Auswirkungen der Corona-Pandemie Engpass im Ausländeramt sorgt für Verzögerung bei Visa-Angelegenheiten
Krefeld · Nachfragen zum Stand der Bearbeitung können nur noch in sehr dringenden Fällen wie bei drohendem Arbeitsplatzverlust beantwortet werden. Die Engpässe haben auch Auswirkungen auf die Hotline.
Im Fachbereich Migration und Integration machen sich derzeit die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich bemerkbar. Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung weiter mitteilt, führen einzelne Fälle von positiv getesteten Mitarbeitern und die häusliche Absonderung der in Kontakt gekommenen Kollegen dazu, dass sich insbesondere die Bearbeitung im Zusammenhang mit der Verlängerung von Aufenthaltstiteln und Visa-Angelegenheiten weiter verzögert.
Die Personalengpässe haben auch Auswirkungen auf die Hotline, bei der Termine vereinbart und Nachfragen gestellt werden können. Die Hotline kann derzeit nur noch mit einer Person besetzt werden. Deshalb bittet die Ausländerbehörde Betroffene um Geduld. Nachfragen zum Stand der Bearbeitung können nur noch in sehr dringenden Fällen (beispielsweise drohender Arbeitsplatzverlust) beantwortet werden.
Selbstverständlich wurden auch im Dienstgebäude am Hauptbahnhof viele Maßnahmen im Bereich Infektionsschutz ergriffen, um eine Ansteckung sowohl zwischen Mitarbeitenden als auch zwischen Klienten zu verhindern. Auch diese Maßnahmen führen leider zum Teil zu Verzögerungen in der Bearbeitung. In Kürze sollen studentische Hilfskräfte die Mitarbeitenden in einfachen Tätigkeiten der Bearbeitung entlasten.
Dass es speziell in diesem Bereich der Verwaltung zu Engpässen kommt, ist nicht neu. Dabei war es eines der zentralen Reformprojekte, das sich Oberbürgermeister Frank Meyer schon vor Jahren auf die Fahne geschrieben hatte: die Neuordnung des Ausländeramtes mit dem Ziel, die Integrationsbemühungen der Stadt zu stärken und den Service für in Krefeld lebende Einwanderer zu verbessern. Dazu wurde der Fachbereich Migration und Integration gegründet, das Ausländeramt ging in ihm auf.
