Krefelder Südbezirk Eltern versäumen die Schulanmeldung der Kinder

Krefeld · 31 schulpflichtige Kinder wurden bislang nicht angemeldet. Die Stadt verschickt nun Mahnungen.

 Einige Familien im Krefelder Süden erhalten demnächst Post: Sie haben ihre Kinder noch nicht zur Schule angemeldet.

Einige Familien im Krefelder Süden erhalten demnächst Post: Sie haben ihre Kinder noch nicht zur Schule angemeldet.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Die Eltern von rund einem Viertel aller schulpflichtig werdenden Kinder im Südbezirk haben die Anmeldefrist zum Grundschulbesuch verpasst. Das berichtete eine Mitarbeiterin des Fachbereichs Schule am Dienstag in der Bezirksvertretung Süd. In Zahlen sind das 31 von etwa 131 schulpflichtigen Kindern, von denen bislang 100 zum Schulbesuch im Südbezirk angemeldet wurden. Zum Vergleich: Für die Gesamtstadt Krefeld erreichen 1970 Kinder im kommenden Jahr 2020 das Grundschulalter, 100 Eltern haben bis jetzt nicht angemeldet. Das sind rund 5 Prozent. Folglich sind rund 30 Prozent der Nicht-Anmeldungen dem Südbezirk zuzuordnen.

Im Südbezirk sind derzeit noch einige Plätze an den beiden Grundschulen frei. Beide Schulen können 60 Kinder aufnehmen, an der Buchenschule wurden 49 angemeldet, an der Regenbogenschule 51. Daraus ergibt sich, dass elf Kinder an keiner der beiden Schulen aufgenommen werden können.

Generell gilt: Für Kinder, deren Eltern, die am 15. November abgelaufene Anmeldefrist verpasst haben, verfällt der Anspruch, dass das Kind auf die nächst gelegene Schule gehen kann. Kinder, die im Südbezirk wohnen, könnten dann zur Vulkanstraße verwiesen werden. Dort seien aktuell noch 42 Plätze frei, berichtete die Verwaltungsmitarbeiterin. Das Schulamt werde nun Maßnahmen einleiten, um die restlichen Eltern an ihre Pflicht zur Schulanmeldung zu erinnern. Konkret heißt das, dass schriftliche Mahnungen versendet werden, auch mit einem Hinweis auf offene Schulplätze. Sollten die Eltern auf ein erstes und zweites Mahnverfahren nicht reagieren, werde das Nicht-Anmelden mit Bußgeldern belegt.

Die meisten Nicht-Anmeldungen seien den Bezirken Nord, Süd, West und Mitte zuzuordnen, sagte die Verwaltungsmitarbeiterin.  Auf ganz Krefeld bezogen werden im kommenden Schuljahr 70 Kinder mehr schulpflichtig, also noch in diesem Jahr. Um dem steigenden Platzbedarf gerecht zu werden, sind derzeit eine Reihe von Baumaßnahmen im Gange. Im Südbezirk wird die Regenbogenschule um einen 5, 1 Millionen Euro teuren Neubau an der Gladbacher Straße erweitert. Zuvor war ein Altbau-Nebengebäude aufwendig saniert worden, nachdem fort ein Schwammbefall festgestellt worden war. Die Kosten für diesen Umbau betrugen rund 1,1 Millionen Euro.    Der Neubau soll bis zum Spätsommer 2020 fertig gestellt werden.

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