Wirtschaft in Krefeld E-Scooter auf Chempark-Gelände verboten

Krefeld · Für E-Scooter ist am Chempark-Werkstor Endstation: Das Unfallrisiko für Scooterfahrer und Fußgänger sei zu hoch.

 Die trendigen E-Scooter – hier präsentiert bei der Veranstaltung Krefeld elektrisch – dürfen im Chempark nicht fahren.

Die trendigen E-Scooter – hier präsentiert bei der Veranstaltung Krefeld elektrisch – dürfen im Chempark nicht fahren.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Chempark-Konferenz, zu der sich alle Chempark-Partner regelmäßig treffen, hat sich jetzt mehrheitlich gegen die Nutzung von E-Scootern auf dem Werkgelände ausgesprochen.

„Wir unterstützen moderne Mobilitätskonzepte und viele unsere Unternehmen im Chempark arbeiten an Innovationen der Elektro-Technologien mit. Höchste Priorität hat jedoch die Sicherheit unserer 8.000 Mitarbeiter am Standort“, sagt Chempark-Leiter Lars Friedrich. „Wir haben in einer sehr konstruktiven Diskussion die Chancen und Nutzen von E-Scootern den Risiken gegenübergestellt und die klare gemeinsame Entscheidung gegen den Einsatz und Verkehr der Mini-Fahrzeuge getroffen“, fasst Chempark-Leiter Lars Friedrich die Ergebnisse der Chempark-Konferenz zusammen. „So viele Vorteile und so viel Spaß die kleinen Flitzer auch bringen – für uns steht die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Besucher klar im Vordergrund.“

Nach genauer Betrachtung der Infrastruktur, Verkehrswege und -führung wäre das Risiko für die Scooter-Fahrer sowie Fußgänger zu hoch, so die mehrheitliche Meinung. „Wir beobachten das Thema weiter und werden es zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls neu betrachten. Bis auf Weiteres sind jedoch keine E-Scooter im Chempark erlaubt.“ Wer nicht auf den E-Roller verzichten möchte, kann selbstverständlich bis zum Eingang ‚scootern‘, nach Schranke oder Tor aber gilt dann: Hier geht’s ohne E-Scooter weiter – zu Fuß, per Rad oder mit dem (E-)Auto.

Mitte Mai hatte der deutsche Bundesrat den Weg für eine Zulassung der kleinen Gefährte freigemacht. Das Interesse ist groß, die Skepsis auch. Denn: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h sind die Kleinstfahrzeuge ganz schön schnell auf den Rädern. Und die ersten Erfahrungen zeigen: Die Unfallgefahr und das damit verbundene Verletzungsrisiko ist hoch.

(RP)
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