Konzern in der Krise Stellenabbau und Lohnverzicht bei Krefelder Edelstahlwerken
Krefeld · Personalabbau, Verzicht auf tarifliche Sonderleistungen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich, Abstoßen unrentabler Geschäftszweige – die Belegschaft in Krefeld muss sich auf Einiges gefasst machen.

Die Belegschaft der Edelstahlwerke in Krefeld muss sich auf Stellenabbau und harte Sparschritte einstellen.
Foto: Swis Steel/Swiss SteelDen Deutschen Edelstahlwerken (DEW) fehlt es an Profitabilität. Das auch in Krefeld vertretene Traditionsunternehmen hängt schon seit längerem am Tropf der Muttergesellschaft Swiss Steel AG aus der Schweiz. Die ist offenbar nicht länger bereit, in dem aktuellen Umfang finanziell zu unterstützen. Gestern wurden die Belegschaften an den Deutschen Standorten in einer Betriebsversammlung über das Projekt „Zukunft DEW 2025“ informiert. Für dieses Ziel seien bereits tiefgreifende Vorleistungen auch der 650 Mitarbeiter in Krefeld erbracht worden: Personalabbau, Lohnverzicht, Freistellung der Leiharbeiter und einiges mehr inbegriffen. „Das hilft uns für die nächsten zwei Jahre und verschafft uns Luft“, sagte vor genau zwei Jahren DEW-Geschäftsführer Jürgen Alex. Doch es kam anders als damals vorausgesagt.