Aus den Stadtteilen Ein „Pool“ für den Uerdinger Skate-Park

Uerdingen · Auf der Anlage haben Mitarbeiter des Kommunalbetriebs Pläne zur Umgestaltung des Platzes vorgestellt.

 Der zwölfjährige Max fährt gerne auf der Halfpipe der Skate-Anlage in  Uerdingen. Er freut sich schon auf neue Herausforderungen.

Der zwölfjährige Max fährt gerne auf der Halfpipe der Skate-Anlage in  Uerdingen. Er freut sich schon auf neue Herausforderungen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Skate-Platz in Uerdingen, Ecke Alte Krefelder Straße/ Lange Straße, soll neu gestaltet werden. Um das vorläufige Konzept zu präsentieren und Vorschläge für Änderungen und Ergänzungen zu ermitteln, trafen sich die Verantwortlichen mit den lokalen Skatern. Der Umbau für den 530 Quadratmeter großen Park soll 200.000 Euro kosten. Ein Förderantrag wird im Sommer gestellt.

Aufgebaut ist die Anlage wie ein Ring, auf dem im Kreis alle Elemente angefahren werden können. In der Mitte des Rings ist eine 250 Quadratmeter große Grünfläche. Diese soll mit dem Umbau in den Skate-Park integriert werden. Kernstück wird der „Pool“, im Skate-Jargon auch „Bowl“ (englisch für „Schüssel“) genannt: Eine schüsselförmige Vertiefung im Boden, die einem still gelegten Swimmingpool ähnelt. Die alten Elemente des Rings bleiben erhalten, eine „befahrbare“ Sitztribüne ist ebenfalls in Planung. Ferner sollen neue Leuchten und mehr Sitzmöglichkeiten den Park insgesamt attraktiver machen.

„Seit ich als Kleiner angefangen habe zu skaten, träume ich von einem Pool an diesem Platz“, sagt Timo Jansen, der als Wortführer die Interessen der Uerdinger Skater vertritt. Mit dem von Andrea Broenner geplanten Konzept ist er zufrieden. „Das ist alles in unserem Sinne.“  Broenner vom Kommunalbetrieb Krefeld ergänzt: „Die Bowl ist schon in Vorgesprächen immer wieder genannt worden.“ Im Rahmen des „Integrierten Handlungskonzepts Krefeld“ stellt sie den Förderantrag an die Bezirksregierung, um die Umbauarbeiten zu finanzieren. Die Rücksprache mit den Skatern sei ein wichtiger Schritt in der Planung. In Zukunft sollen dann, ähnlich wie auf den Spielplätzen, ehrenamtliche Paten für die Anlage zuständig sein und den Kontakt zum Team des Kinder- und Familienbüros um Birgit Luttkus halten.

Der kleine Platz an der Alte Krefelder Straße ist bis in die Abendstunden Anlaufstelle für die wachsende Skater-Szene in Uerdingen. In den vergangenen Jahren wurde der Park mit neuen Elementen erweitert: Die „Miniramp“ wurde durch die Stadt ersetzt, das neue „Curb“ von der Kinderlobby um Ingrid Nusselein-Schewe gesponsort und das „Rail“ über den Bürgerverein Uerdingen finanziert.

Die Skater wissen das wachsende Angebot zu schätzen und fiebern bereits dem großen Umbau entgegen. Dieser werde jedoch frühestens in zwei Jahren beginnen, erklärt Broenner. Sie verspricht aber, auch das finale Konzept mit den Uerdinger Skatern abzusprechen.

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