Krefeld Hüls streitet über parkende Lkw auf der Krefelder Straße

Auf der Krefelder Straße parken oft Laster kurz vor Hüls. Der Bezirksvertretung sind sie ein Dorn im Auge.

 Parkende Lkw und hinterlassener Müll verärgern Anwohner.

Parkende Lkw und hinterlassener Müll verärgern Anwohner.

Foto: Carola Puvogel

(svs) Parkende Lkw sind in vielen Städten und Stadtteilen ein ständiges Ärgernis für Bürger und Kommunen. Das Thema wird auch in Krefeld heiß diskutiert. Besonders bekannt ist es aus der Gegend um den Hafen sowie in Uerdingen nahe der Autobahn. Doch es geht naturgemäß auch an Hüls nicht vorbei und so ist es nicht nur der Lkw-Durchgangsverkehr an verschiedenen Stellen, der den Bezirksvertretern sauer aufstößt, auch abgestellte Lastwagen sorgten unlängst für eine Kontroverse zwischen den politischen Parteien.

Während nämlich die SPD mit Unterstützung der Grünen und der FDP in der Bezirksvertretung Hüls dafür stimmte, Schritte einzuleiten, um das Parken der großen Fahrzeuge in den Parkbuchten der Krefelder Straße zwischen Restaurant Odysseus und Plankerdyk zu unterbinden, sprach sich die CDU geschlossen dagegen aus.

„Wir haben dort einige größere Firmen mit Anlieferverkehr. Entsprechend sind die Lkw ja erst einmal da. Wenn sie auf der Krefelder Straße stehen, dann wissen wir zumindest, wo sie sind. Es ist eine recht große Straße, und dort stören sie weniger, als an vielen anderen Stellen. Wenn wir das Parken dort verbieten, dann werden sie irgendwohin ausweichen. Wohin weiß niemand“, sagte Timo Kühne (CDU).

Unterstützung bekam er in seiner Einschätzung von der Verwaltung. Deren Vertreter Dirk Bangel sagte, eine Unterbindung des Parkens sei möglich, riet aber deutlich davon ab. „Ich warne davor, hier aktiv zu werden. Die Erfahrung zeigt, dass ein Verbot das Problem keineswegs löst, sondern nur verlagert. Oft stehen die Fahrzeuge danach an Stellen, wo sie sehr viel mehr stören“, sagte er.

 Für einen Meinungsumschwung sorgten indes weder Kühne noch Bagel. Mit der Mehrheit von Rot/Grün und FDP sprachen sich die Bürgervertreter trotz dieser mahnenden Worte dafür aus, die Verwaltung damit zu beauftragen, Wege zu eruieren, das Parken an dieser Stelle  zukünftig zu unterbinden. Ob und wie das umgesetzt werden kann und welche Position die genannten Unternehmen in dem Bereich zu dieser Frage einnehmen, wird die Zukunft zeigen. Schwerlastverkehr jedenfalls bleibt im ganzen Stadtgebiet, keineswegs nur am Hafen oder nahe der Autobahn, ein Ärgernis -— auch und besonders hinsichtlich des ruhenden Verkehrs.

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