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Kultureller Austausch Museen in Hagen und Krefeld kooperieren wieder

Krefeld · Der fruchtbare kulturelle Austausch zwischen den Museen in Krefeld und Hagen wird fortgesetzt.

 Im Kaiser-Wilhelm-Museum wird derzeit das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe in der Ausstellung „Von Albers bis Zukunft gezeigt.

Im Kaiser-Wilhelm-Museum wird derzeit das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe in der Ausstellung „Von Albers bis Zukunft gezeigt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe, 1909 von dem Hagener Mäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus (1874-1921) gegründet und seit 1923 Teil der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld, führt die beiden Museen, das Osthaus Museum Hagen und die Kunstmuseen Krefeld, immer wieder zusammen. Im Jahr 1984 war es das Ausstellungs- und Forschungsprojekt „Der westdeutsche Impuls 1900-1914“ und 1998 „Das Schöne und der Alltag“, die gemeinsam organisiert wurden. Unter der Leitung von Katia Baudin, die bildende Kunst und Design in den Kunstmuseen Krefeld programmatisch wieder verbindet, wird der fruchtbare Austausch nun fortgesetzt.

Die Kunstmuseen Krefeld unterstützen die Ausstellung „Walter Gropius – Die Wanderausstellung ‚Vorbildliche Industriebauten‘ 1911-1914“ mit einer großen Zahl von fotografischen Arbeiten aus dem Bestand des Deutschen Museums. Das Osthaus Museum Hagen hat anlässlich des Bauhaus-Jubiläums die Ausstellung „Vorbildliche Industriebauten“ rekonstruiert.

Walter Gropius (1883-1969), der Begründer des Bauhauses, hatte die Wanderausstellung 1911 zusammengestellt. Das Projekt stellte den Fabrikbau als architektonische Leistung der Moderne vor. Die ständig weiterentwickelte Schau präsentierte Gropius schließlich 1914 in Köln auf der Werkbundausstellung.

Die Ausstellung in Hagen wird begleitet durch eine herausragende wissenschaftliche Publikation: von 1908 bis 1920 haben Osthaus und Gropius intensiv miteinander korrespondiert. Die Entwicklung ihrer gemeinsamen Projekte ist in den Briefen ablesbar. Sämtliche Dokumente, vom Telegramm über Listen mit Ausstellungsobjekten bis hin zu handgeschriebenen Briefen sind wissenschaftlich kommentiert und begleitet von ausführlichen Essays. Die Publikation „Karl Ernst Osthaus und Walter Gropius. Der Briefwechsel 1908-1920“ wird herausgegeben von Reinhold Happel und Birgit Schulte.

Die Ausstellung „Walter Gropius – Die Wanderausstellung ‚Vorbildliche Industriebauten‘ 1911-1914“ ist bis zum 12. Januar 2020 im Osthaus Museum Hagen zu sehen. Im Kaiser-Wilhelm-Museum wird derzeit das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe in der Ausstellung „Von Albers bis Zukunft gezeigt. Auf den Spuren des Bauhauses“ ebenfalls, jedoch in einem anderen Zusammenhang thematisiert: als Vorläufer des Bauhauses. Die Präsentation ist bis zum 26. April 2020 zu sehen.

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