Spitzenmedizin in Krefeld Das Herzzentrum am Helios Klinikum zertifiziert

Krefeld · Mit jährlich rund 400 Vorhofflimmer-Ablationen stellt das Krefelder Klinikum das größte Zentrum für derartige Eingriffe am Niederrhein.

 Das Helios Klinikum Krefeld bestätigt mit der Auszeichnung seine hohen Therapiestandards in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

Das Helios Klinikum Krefeld bestätigt mit der Auszeichnung seine hohen Therapiestandards in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Herzzentrum am Helios Klinikum ist das erste, von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Vorhofflimmer-Zentrum am Niederrhein. Es bestätigt damit seine hohen Therapiestandards in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen und gehört zu den bundesweit elf Zentren, die dieses Qualitätsmerkmal auszeichnet.

Mit jährlich rund 400 Vorhofflimmer-Ablationen stellt das Helios Klinikum Krefeld das größte Zentrum für derartige Eingriffe am Niederrhein. Dabei werden mithilfe eines Katheters krankhafte Erregungsherde, die den Herzrhythmus stören, durch Hitze- oder Kälteenergie verödet und dadurch gezielt unterbunden. „Die exakte Platzierung der Energie erfolgt durch steuerbare Herzkatheter, die mittels Röntgenstrahlung sichtbar gemacht werden. Bei komplexen Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern verfügen wir über dreidimensionale Darstellungsverfahren, die ein virtuelles Herz entstehen lassen, in dem wir uns bewegen und zielgenau arbeiten können. Dazu ist ein hoher Spezialisierungsgrad aller durchführenden Ärzte, langjährige Erfahrung, eine genaue Indikationsstellung und ein leidenschaftliches Team entscheidend“, erläutert Chefarzt Dr.  Dong-In Shin, der sich seit 2016 in Krefeld dafür stark macht.

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft verfolgt auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie den Standpunkt, dass die Standards zur Durchführung einer Katheterablation bei Patienten mit Vorhofflimmern stetig kritisch betrachtet und angepasst werden müssen, um dauerhaft eine gute Behandlungsqualität mit hoher Erfolgs- und geringer Komplikationsrate zu gewährleisten. Dies sei insbesondere auch deshalb notwendig, weil die Anzahl von Zentren und Kardiologen, die diese Intervention durchführen, rasant ansteigt. Entsprechend werden im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens vor allem die Kompetenz, die Prozess- und Strukturqualität, die technische Ausstattung und das Komplikationsmanagement in der kathetergeführten Behandlung (Ablation) von Vorhofflimmern geprüft. 

(RP)
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