Aus den Stadtteilen Mevissenstraße soll keine Konkurrenz für Innenstadt sein

Die Bezirksvertretung Nord hat sich mit dem Gewerbegebiet Mevissenstraße beschäftigt. Ziel ist es, das Gebiet zu erhalten ohne die Innenstadt zu schwächen.

 Im Gewerbegebiet Mevissenstraße sollen nur Geschäfte angesiedelt werden, die keine Konkurrenz für den Einzelhandel in der Innenstadt darstellen.

Im Gewerbegebiet Mevissenstraße sollen nur Geschäfte angesiedelt werden, die keine Konkurrenz für den Einzelhandel in der Innenstadt darstellen.

Foto: Thomas Lammertz/Lammertz, Thomas (lamm)

Die Bezirksvertretung Nord stimmte jetzt dem Bebauungsplan Nr. 835 fraktionsübergreifend zu. Unter dem sperrigen Begriff verbirgt sich ein Planungsvorhaben, welches vor allem eins zum Ziel hat: Das Gewerbegebiet Mevissenstraße als solches zu erhalten und die Innenstadt vor dem Abzug von Geschäften, die als zentrumsrelevant eingestuft werden, zu schützen.

Die Krefelder Innenstadt und ihre Einzelhandelsbetriebe haben, wie viele deutsche Innenstädte, mit einer verschärften Konkurrenzsituation zu kämpfen. Die rasant wachsende Waren- und Dienstleistungspalette der Onlinewelt bietet per Mausklick das bequeme Shoppen vom heimischen Sofa aus an. Um den Stand der Krefelder Innenstadt zu erleichtern, wurde der Bebauungsplan Nr. 835 aus der Taufe gehoben.

Das stadtplanerische Konzept betrifft eine 5,5 Hektar große Fläche auf der südlichen Seite der Mevissenstraße. Konkret geht es um den südlich des Real-Parkplatzes gelegen Bereich zwischen Mevissenstraße und Birkschenweg: Auf dem Areal befinden sich momentan unter anderem ein Sportbekleidungsgeschäft, eine Apotheke und ein Schuhcenter.

Welche Einzelhandelsgeschäfte und wie viele seitens der Kommunalpolitik als zentrumsrelevant eingestuft werden, ist noch unklar. Auch auf Nachfrage unsere Redaktion, konnte Bezirksvorsteher Nord, Sayhan Yilmaz (Grüne), zu dessen Geltungsbereich die Mevissenstraße und das umliegende Areal gehört, noch nichts über geplante Neu- und Umsiedlungen von Unternehmen an dortiger Stelle sagen.

Auskunft gibt der Bebauungsplan jedoch über Geschäfte, die als nicht-zentrenrelevant eingestuft werden. Unter anderem gelten Auto-, Möbel-, Garten- und Baumärkte als nicht-zentrenrelevant, weil sie keine belebenden Impulse für den kleingewerblichen Sektor in der Innenstadt haben könnten und nicht genügend Platz an dortiger Stelle vorhanden ist. Das an der Mevissenstraße bereits angesiedelte geschäftliche Umfeld soll demzufolge in seiner vorhandenen Vielfalt, die durch großflächige Verkaufs- und Parkflächen überwiegend geprägt ist, erhalten bleiben.

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