Heftige Diskussion ums Drogenhilfezentrum Krefeld Kita-Probleme sind in Krefeld keine Chefsache

Krefeld ·  Die CDU lehnt das Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße weiterhin ab. Ratsfrau Britta Oellers  erinnert Stadtdirektor Markus Schön an seinen Arbeitsauftrag: „Kindertagesstätten sind eine Pflichtaufgabe der Kommune.“

 „Fakt ist: Wir müssen die Krefelder Kinder auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen, das gilt auch an der Schwertstraße“, fordert die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Britta Oellers.

„Fakt ist: Wir müssen die Krefelder Kinder auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen, das gilt auch an der Schwertstraße“, fordert die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Britta Oellers.

Foto: Leonhard Giesberts/LEONHARD GIESBERTS

Die CDU-Fraktion bleibt bei ihrem „Nein“ zum geplanten städtischen Drogenhilfezentrum (DHZ) an der Schwertstraße. „Nach Auskunft der Verwaltung fehlen in Krefeld 1300 Kita-Plätze, da kann es nicht sein, dass eine dringend benötigte Kindertagesstätte mit 60 Plätzen in einem sensiblen Bezirk durch Stadtdirektor Markus Schön kurzerhand gestrichen wird“, sagt Britta Oellers, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion. Mehr noch: Die sozialpolitische Sprecherin erinnert Schön an seinen Arbeitsauftrag: „Kindertagesstätten sind eine Pflichtaufgabe der Kommune. Die muss nicht nur im Interesse der Krefelder Eltern und Kinder Priorität haben. Das ist eine zentrale Aufgabe der Verwaltung.“ Noch einmal erinnerte die CDU-Landtagsabgeordnete daran, dass die Einrichtung 2017 der evangelischen Kirche durch die Stadt angekauft wurde. „Die Politik war sich damals einig, dass das Haus weiter als städtische Kita genutzt werden soll. Ich kann nur an die Verantwortung der anderen Fraktionen appellieren, dieses Versprechen gegenüber den Bürgern einzuhalten.“ Kritisch geht Oellers auch mit Oberbürgermeister Frank Meyer in Gericht. „Vor Jahren hat Meyer als Ratsherr gefordert, dass der damalige CDU-Oberbürgermeister Gregor Kathstede die Kita-Probleme zur Chefsache machen soll. Heute ist die Situation wesentlich schlimmer. Es hat den Anschein, dass sich Meyer nun wegduckt. Fakt ist: Wir müssen die Krefelder Kinder auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen, das gilt auch an der Schwertstraße.“