Kritik an Krefelder Verwaltung CDU rügt Oberbürgermeister für Fehlen von Stadtplanern

Krefeld · Die CDU-Ratsfraktion in Krefeld klagt über ein „Problem in der Führung der Verwaltung“ und macht den Oberbürgermeister Frank Meyer dafür verantwortlich.

 Manfred Läckes, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Bauen und Planen der CDU-Ratsfraktion, sieht in Frank Meyer den Schuldigen für fehlendes Personal in der Stadtverwaltung.

Manfred Läckes, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Bauen und Planen der CDU-Ratsfraktion, sieht in Frank Meyer den Schuldigen für fehlendes Personal in der Stadtverwaltung.

Foto: Fabian Kamp

Die Stadt Krefeld will Hunderte ihrer Gebäude sanieren, zahlreiche Großprojekte stemmen, das Straßennetz für eine Mobilitätswende anpassen, die vier Wälle umbauen. Das kostet Milliarden Euro. Der Abriss des Seidenweberhauses, der Neubau eines zentralen Rathauses, Rheinblick, Veranstaltungshalle, Sportstätten und Eishallen, Bäder – die Liste ist lang. Ungeachtet der vielfach nicht geklärten Finanzierung sieht die Krefelder CDU-Fraktion ein Problem der Umsetzung im Fachkräftemangel in der Stadtverwaltung. Auch wenn die Stadt nicht überall als Bauherr auftritt, müssen Bauanträge beschieden und  Bebauungspläne vorbereitet werden. Das alles funktioniert nur, wenn sich für Stadt- und Verkehrsplanung ausgebildetes Personal  in ausreichender Zahl den Projekten annehmen kann.

„Als Christdemokraten sehen wir uns wieder einmal in unseren Forderungen bestätigt. Krefeld hat zu wenig Stadt- und Verkehrsplaner. Bereits in der Vergangenheit haben wir mehr Stellen für Stadtplaner gefordert, so beispielsweise in unserem Haushaltsantrag 2022. Dass Krefeld ein Umsetzungsproblem hat, hat unser Fraktionsvorsitzender Philibert Reuters zuletzt in seiner Rede zum Haushalt erklärt“, betonte Manfred Läckes, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Bauen und Planen der CDU-Ratsfraktion.

Immerhin gehe die Stadtverwaltung nun selbst offensiv mit dem Problem um. Das finde die CDU-Fraktion gut. Neu sei das aber nicht. Die von der Verwaltung nun geforderte Priorisierung von Bau- und Planungsvorhaben begrüße die CDU. Es sei jedoch ein Armutszeugnis, dass es so weit habe kommen müssen. „Es kann nicht sein, dass nun die Politik die Priorisierung vornehmen soll, weil die Verwaltung ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Man muss hier wieder einmal festhalten, dass wir ein eklatantes Problem in der Führung der Verwaltung haben. Das führt zu dem Problem, dass wir in Krefeld ein Umsetzungsproblem haben, für das Oberbürgermeister Frank Meyer verantwortlich ist“, meinte Manfred Läckes.

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