Politik in Krefeld CDU kritisiert das Schicki-Micki-Zitat von Frank Meyer

Krefeld · Für seine Äußerung über „Schicki-Micki-Pläne“ eines Investors muss sich Oberbürgermeister Frank Meyer Kritik der Christdemokraten gefallen lassen.

 CDU-Ratsherr Walter Fasbender

CDU-Ratsherr Walter Fasbender

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

„Wir begrüßen die Initiative der Stadtverwaltung für den Großmarkt. Er ist eine Perle für Krefeld, die nur behutsam erneuert werden darf. Bedenklich ist jedoch, dass Meyer Investorenpläne als „Schicki-Micki“ bezeichnet. Das ist weder professionell,  noch eines Oberbürgermeisters im Umgang mit Investoren würdig“, erklärt der Sprecher im Betriebsausschuss des Zentralen Gebäudemanagements, Walter Fasbender.

Kostenpflichtiger Inhalt Meyer hatte zusammen mit dem Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements, Rachid Jaghou, erste Ideen zur weiteren  Entwicklung präsentiert (wir berichteten). „Wir sind gespannt, was die Verwaltung uns hier noch konkret präsentieren und wie viel Geld benötigt wird. Darüber gilt es zu diskutieren, auch angesichts der ungewissen Haushaltslage aufgrund der Corona-Situation. Wir sollten uns als Stadt aber an bestimmten Punkten auch zurückhalten. Die Stadt hat für den Rahmen zu sorgen. Eine professionelle Mietorganisation hat definitiv gefehlt. Der Rest muss aus der Initiative der Mieter kommen. Denn das macht den Charme des Großmarktes aus, der unbedingt erhalten bleiben muss“, so Fasbender.

Unverständlich für die CDU-Fraktion sei jedoch, warum Meyer einen Investor nachträglich für seine „Schicki-Micki-Pläne“ herabwürdige. Das sei ja vielleicht eine nette nekdote für den Sozialdemokraten Meyer. Für einen Oberbürgermeister, der sich sonst bei jeder Gelegenheit als obersten Wirtschaftsförderer bezeichne, sei das unwürdig. „Wir sind gespannt, ob der neue Wirtschaftsdezernent seinem Oberbürgermeister hier vielleicht zu einer neuen Einsicht verhilft. Ansonsten müssen sich Investoren künftig zweimal überlegen, ob sie mit ihrer Idee zu Herrn Meyer ins Büro gehen wollen“, erklärt Fasbender. Dabei habe  Krefeld Investitionen nötig. Das Horten-Haus beweise doch, wie sie sich positiv auf die Umgebung auswirkten, mahnt Fasbender.

(sti )
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