Krefelder Innenstadt Die Stadt soll auf CDU-Antrag Hilfe nach Vandalismus leisten
Krefeld · Die Stadt soll Hauseigentümern in der Innenstadt mit Zuschüssen aus dem städtischen Etat bei der Beseitigung von unverschuldeten Schäden helfen.
Die Krefelder Innenstadt soll schöner werden. Und viele Akteure machen sich Gedanken, wie das am besten geschehen kann. Unlängst hatte die Industrie-Vereinigung Uerdingen und Rheinhafen ihren Beitrag geliefert (wir berihteten). Nun schlägt die CDU-Ratsfraktion vor, ein neues Förderprogramm aufzulegen und mit ausreichend Geld zu hinterlegen. Vandalismustopf heißt das Projekt parteiintern. Damit ist gemeint, Hauseigentümer in der Krefelder Innenstadt finanziell bei der Beseitung von Verschmutzungen und Beschädigungen ihrer Immobilien zu unterstützen. Ratsherr Timo Kühn will einen entsprechenden Antrag im Zuge der Haushaltsberatungen im Stadtrat stellen und um eine Mehrheit werben.
„Wir brauchen weitere Impulse für die City. Wer ein durch Dritte beschädigtes oder verschmutztes Haus hat, soll zukünftig einen Anteil der Kosten für die Beseitigung ersetzt bekommen“, erklärte Ratsherr Timo Kühn, Sprecher im Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit. Oftmals komme es gerade in der Krefelder Innenstadt zu massiven Verunreinigungen oder Zerstörungen von Hauswänden oder –eingängen. Die Verursacher könnten dabei in der Regel nicht festgestellt werden. Damit würden Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer gezwungen, die Beseitigung von Schäden zu bezahlen, für die sie selbst keine Schuld hätten und damit für gesamtgesellschaftliche Probleme aufkommen müssten.
„Wir wollen mit dem so genannten Vandalismustopf einen Anreiz geben, Schäden und Verunreinigungen zu beseitigen. So wollen wir die Menschen, die in Krefeld investieren, nicht nur entlasten, sondern auch motivieren, zu investieren. Nur so können wir etwas gegen die schleichende Resignation vieler Krefelder tun“, erklärte Kühn.
Die CDU-Fraktion schlägt ein Förderprogramm ähnlich dem bestehenden Fassadenprogramm der Stadt vor damit Hausbesitzer, denen durch Graffiti, Zerstörung, starker Verunreinigung oder Ähnlichem, Teile der Fassade beschädigt oder nachhaltig verschmutzt wurde, anteilig eine finanzielle Unterstützung für die Beseitigung erhalten.
„Wir setzen uns wie im vergangenen Jahr mit der Forderung nach mehr Mitteln für die Pflege von Straßen, Wegen und Plätzen auch in diesem Jahr bei den Haushaltsberatungen für eine klare Verbesserung in der Stadt ein. Wenn die anderen Fraktionen uns folgen, können wir uns in der nächsten Sitzung mit der genauen Ausgestaltung der Förderkriterien beschäftigen“, beschrieb Kühn die Ziele der CDU-Fraktion.


