Verkehrssicherheit in Krefeld Traar „Traarer Brote“: CDU fordert versprochene Sanierung ein

Krefeld · Vor einem Jahr forderten Bürgerverein und Bezirksvertreter, dass die Betonklötze saniert werden. Die Stadt sagte Hilfe zu, passiert ist bislang nichts. Die CDU forder nun Bewegung.

 Marc Blondin, der Vorsitzende des Bürgervereins Traar, fährt mit dem Fahrrad auf dem Radweg entlang der Moerser Landstraße. Die „Traarer Brote“ trennen Fahrbahn und Radweg. Sie sind zwischenzeitlich marode.

Marc Blondin, der Vorsitzende des Bürgervereins Traar, fährt mit dem Fahrrad auf dem Radweg entlang der Moerser Landstraße. Die „Traarer Brote“ trennen Fahrbahn und Radweg. Sie sind zwischenzeitlich marode.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Bereits vor einem Jahr forderte der Bürgerverein Traar, dass die so genannten „Traarer Brote“, die Betonklötze zwischen Fahrbahn und Radweg entlang der Kurve an der Moerser Landstraße zwischen Maria-Sohmann und Rather Straße erneuert werden sollen. Die Interessenvertreter der Traarer kritisierten, dass die Klötze zwar grundsätzlich eine gute Einrichtung wären, aber nach über 30 Jahren eine Erneuerung dringend anzeigt sei. „Sie sind heute in einem schlechten Zustand. Viele bröckeln, sind verschoben worden und so weiter. Damit werden sie eher zur Gefahr. Außerdem sehen sie natürlich unschön aus“, sagte der zweite Vorsitzende des Bürgervereins, Walter Kienen schon vor Jahresfrist gegenüber der Rheinischen Post.

Die CDU stellte daraufhin einen Antrag in der Bezirksvertretung, dass hier kurzfristig Abhilfe geschaffen werden solle. Dieser fand parteiübergreifend große Zustimmung wurde angenommen. Die Stadt hatte daraufhin Stellung bezogen und kurzfristige Abhilfe zugesagt. „Der Zustand der „Traarer Brote“ ist dem Kommunalbetrieb bekannt. Die bröckelnden oder angebrochenen ,Brote’ werden demnächst repariert oder falls notwendig ausgetauscht“, antwortete der zuständige Kommunalbetrieb Krefeld seinerzeit auf eine RP-Anfrage. Zwar verwiesen die Verantwortlichen auf die große Zahl der Schäden in Krefeld, die alle behoben werden müssten, und nannten darum keinen festen Zeitraum, doch nun, ein Jahr später, bringt die CDU das Thema nochmals in Erinnerung.

„Wir haben seinerzeit auf die Gefahr hingewiesen und passiert ist in den zurückgegangenen zwölf Monaten nichts. Im Gegenteil. Die Schäden werden immer größer und der Radweg auf der Kurvenaußenseite an der Bushaltestelle ist nun auch noch weitgehend zugewachsen. Die einzige Handlung war die Aufstellung von Baustellen-Warnbaken. Das ist uns nicht genug. Wir fordern die Verwaltung auf, jetzt zu handeln“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete und erste Vorsitzende des Bürgervereins Traar, Marc Blondin.

Die „Brote“, die ihren Namen im Volksmund von ihrer an einen Brotlaib erinnernden Form bekamen, hält er grundsätzlich für eine gute Sache. „Sie haben die Zahl der schweren Unfälle verringert, weil Autofahrer die Kurve nicht mehr schneiden. Aber sie müssen erneuert werden. Außerdem gibt es heute bessere Lösungen. Weiße, flachere Kunststoffblöcke mit Katzenaugen wären besser zu sehen und die Gefahr, mit dem Fahrradpedal daran zu stoßen wäre nicht mehr gegeben. Das ist in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen“, sagt er.

Dass die Verwaltung bis heute nicht aktiv wurde versteht Blondin nicht. Zumal der Radweg derzeit auch zunehmend verschmutze. „Im Moment liegen dort viele Blätter. In Verbindung mit der nassen Witterung ist es extrem rutschig. Für eine Stelle, die für viele Kinder auch Teil ihres Schulweges ist, ist das nicht akzeptabel. Betonbrote, Laub und der starke Bewuchs zusammen machen es zu einer Gefahrenstelle“, mahnt er. Zwar wünschen Bürgerverein und Politik eigentlich die große Lösung mit einer Sanierung der gesamten Straße nebst Rad- und Fußweg, doch bis dahin müsse kurzfristig etwas für die Verkehrssicherheit getan werden.

Vom zuständigen Kommunalbetrieb Krefeld war am Montagnachmittag keine Stellungnahme zu bekommen. Stattdessen hieß es, der Sachverhalt müsse erst intern geklärt werden. Dies scheint zunächst nicht darauf hinzudeuten, dass das Thema dort sehr hoch priorisiert ist. Ob es dennoch zu einer schnellen Lösung kommt erscheint aus diesem Grunde zumindest fraglich. Die Traarer Bürgervertreter werden dessen ungeachtet weiter dafür kämpfen, dass hier bald Abhilfe geschaffen wird, denn „es ist eine Situation, die so auf Dauer einfach nicht haltbar ist. Hier sind echte Gefahrenstellen, die beseitigt werden müssen“, sagt Blondin.

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