Bunker in Krefeld Bunker an Seyffardtstraße soll vermarktet werden

Krefeld · Seit geraumer Zeit ist der Bunker an der Seyffardtstraße aus Sicherheitsgründen eingezäunt. Auf absehbare Zeit wird das auch so bleiben.

 Der Bunker gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA. Die Liegenschaft soll mittelfristig vermarktet werden.

Der Bunker gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA. Die Liegenschaft soll mittelfristig vermarktet werden.

Foto: Carola Puvogel

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) will den Bunker an der Seyffardtstraße/Ecke Reinersweg vermarkten. „Die BImA prüft derzeit, wann sie die Liegenschaft am Markt anbieten und veräußern kann“, teilte ein BImA-Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion jetzt mit.

Der Bunker ist in schlechtem Zustand und seit langer Zeit eingezäunt – sehr zum Unmut der im Südbezirk Engagierten. Schilder weisen auf eine Lebensgefahr bei Betreten des Geländes hin. „Die BImA hat den Hochbunker eingezäunt, da sie Arbeiten am Flachdach und an der Außenfassade vorbereitet. Zudem soll der Zaun Passanten vor eventuell herunterfallenden losen Teilen der Betonfassade schützen“, heißt es in der Stellungnahme. Die Schilder mit der Aufschrift „Lebensgefahr“ seien eine Standardmaßnahme. „Sie soll Passanten und Anwohner sensibilisieren, den Schutzabstand einzuhalten, der durch die Einzäunung entsteht“, schreibt der BImA-Sprecher.  Insbesondere bei innerstädtischen Liegenschaften stelle die BImA immer wieder fest, dass Baustellenabsperrungen nicht respektiert beziehungsweise überwunden werden und sich die Betreffenden somit selber in Gefahr brächten.

 Schilder am Zaun weisen auf eine mögliche Lebensgefahr beim Betreten des Grundstückes hin.

Schilder am Zaun weisen auf eine mögliche Lebensgefahr beim Betreten des Grundstückes hin.

Foto: Carola Puvogel

Ein Abbau des Zauns ist derzeit nicht in Sicht, weil unklar ist, wann sämtliche Untersuchungs- und Planungsergebnisse vorliegen werden werden, heißt es. „Erst dann kann ein genauer Zeitplan für die Maßnahmen aufgestellt werden.“ Sobald die Arbeiten am Flachdach und an der Außenfassade abgeschlossen sind und eine ausreichende Verkehrssicherheit wiederhergestellt ist, werde die BImA den Zaun abbauen.

In Krefeld hat es am Fischelner Marienplatz zuletzt ein schönes Beispiel gegeben, wie Weltkriegsbunker in attraktiven Wohnraum verwandelt werden können, dort baut ein Investor Wohnungen.

(cpu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort