Neue Finanzierungsideen Bürger und Firmen sollen Stadt Krefeld Geld leihen

Krefeld · Es kommt einer Revolution in der Finanzierung von städtischen Aufgaben gleich: Die Städte Krefeld, Neuss und Mönchengladbach beraten über alternative Finanzierungsmethoden für nachhaltige, soziale und ökologische Projekte.

Krefelds Kämmerer Ulrich Cyprian kann sich gut vorstellen, dass die Stadt sich bei Bürgern und Firmen Geld für ausgewählte Projekte leiht.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Stadt Krefeld steht vor Riesenaufgaben mit Riesenausgaben. Doch das Geld ist knapp. Aktuell arbeitet die Kämmerei an dem Etat 2024 und hat große Probleme einen Haushalt aufzustellen, der ohne rote Zahlen auskommt und mit der so genannten „schwarzen Null“ abschließt. In einer solchen Situation ist Kreativität gefragt. Die für die Kommunalfinanzen zuständigen Beigeordneten Ulrich Cyprian (Krefeld), Frank Gensler (Neuss) und Michael Heck (Mönchengladbach) wollen über die Stadtgrenzen hinaus gemeinsam neue Lösungen zur Finanzierung von Projekten finden. „Wir stehen mit unseren Überlegungen erst am Anfang“, sagte Cyprian im Gespräch mit unserer Redaktion. Kern des Ganzen ist die Frage, wie kommt eine Stadt Geld für bestimmte Projekte zu günstigeren Konditionen zur Verfügung gestellt, als Banken es mit ihren Kommunalkrediten tun.