Krefeld Krefeld braucht 1070 Wohnungen für Flüchtlinge

Krefeld · In Krefeld werden rund 1070 Wohnungen für die Flüchtlinge, die in diesem Jahr kommen, zusätzlich gebraucht. Das geht aus einer Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel-Instituts hervor.

Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf für Krefeld in 2015 damit auf rund 1520 Wohnungen. Um diesen zu erreichen, sei es in erster Linie notwendig, das Sanieren von leerstehenden Wohnungen enorm zu forcieren. Aber auch beim Neubau von Wohnungen müsse mehr getan werden. Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren in Krefeld lediglich rund 270 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Zwei "Mangelerscheinungen" diagnostizieren die Wissenschaftler für Krefeld: "Es fehlen bezahlbare Wohnungen, vor allem Sozialwohnungen für Rentner, Alleinerziehende, junge Menschen in der Ausbildung, einkommensschwache Haushalte und Flüchtlinge", sagt Pestel-Institutsleiter Matthias Günther.

Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG BAU hat mit dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben.

(RP)
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