Am Sonntag, 18. September, in Hüls Bottermaat – Handwerkermarkt mit Hülser Flair

Krefeld · Bei dem traditionell am dritten Sonntag im September stattfindenden Markt laden insgesamt rund 100 Stände wieder zum Schauen und Verweilen ein. Die renovierte Konventkirche kann ebenfalls besichtigt werden.

 Barbara Kaltenmeier, Frank Minhorst und Kathrin Fuldner (v.l.) laden für den 18. September wieder zum Bottermaat nach Hüls ein.

Barbara Kaltenmeier, Frank Minhorst und Kathrin Fuldner (v.l.) laden für den 18. September wieder zum Bottermaat nach Hüls ein.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der traditionell am dritten Sonntag im September stattfindende Hülser Bottermaat ist bei Besuchern wie Ausstellern gleichermaßen beliebt. Die sich von der Klever über die Konvent- bis zur Krefelder Straße hinziehende Ausstellermeile mit etwa 100 Ständen hat eine überschaubare Größe. Es ist dem Hülser Werbering immer wieder gelungen, lokales Hülser Flair zu vermitteln und ortsansässige wie auswärtige Besucher anzulocken.

Wie viele andere beliebte Märkte musste auch der Hülser Handwerkermarkt pandemiebedingt zwei Jahre Pause einlegen. „Eigentlich sind wir ganz gut durch diese Zwangspause gekommen“, findet Kathrin Fuldner, Mitglied des Organisationsteams und Vorsitzende des Hülser Werberinges. Frank Minhorst, der die Gesamtleitung des Marktes übernommen hat, belegt dies: „Wir haben eigentlich nur wenige Veränderungen. Für diejenigen, die diesmal keine Zusage geben konnten, sind neue Aussteller gekommen.“

Neu sind etwa der Verein Linker Niederrhein (VLN), der seine vielfältigen Wanderrouten präsentiert, die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai), ein Holzschnitzer, der Schreibgeräte aus Holz herstellt oder „die rote 16“, eine Gruppe von Tierfreunden, die in der Eifel leben und sich der Haltung und Pflege kranker Schafe widmet. Die Gruppe führt die Verarbeitung von Schafwolle vor und bietet Souvenirs und Dekoartikel rund um das Schaf an. „Das ursprüngliche Konzept eines Handwerkermarktes soll deutlich sichtbar werden“, erklärt Mitorganisatorin Barbara Kaltenmeier. „Darauf achten wir mit aller Kraft.“ So konnten auch die Hülser Landfrauen mit ihrer traditionellen Butterherstellung wieder gewonnen werden, obwohl diese auf die in die Höhe steigenden immer teureren Beschaffungspreise ihrer Rohstoffe verwiesen.

Das Hülser Nationalgemüse Breetlook wird diesmal am Blumenstand angeboten. Auch die handbetriebene Apfelsaftfabrikation des Orbroicher Freundeskreises ist wieder dabei wie Scherenschleifer und Korbmacher. Ein Schmied konnte ebenfalls für den Bottermaat gewonnen werden, er wird im Bereich des Kirchenportals sein Handwerk vorführen. Unter Aufsicht der Eltern können auch Kinder schon mal den Hammer schwingen. Die Autoausstellung von Toelke & Fischer hat Zuwachs von Ford und Citroen bekommen, dass sich eine kleine Automeile herausbildet.

Die Bühne an der Konventkirche entfällt zugunsten einer kleinen Ruhezone, in der die Angebote der Hülser Bäcker, Konditoren und Gastronomen verzehrt werden können. Hier sorgen das Puppentheater „Blaues Haus“, die Einmannkapelle „Trecker Harry“ und die „Jazz-Fun-Band“ für musikalische Begleitung. Viele Vereine, Schulen und Institutionen geben Einblicke in ihre Arbeit. Die vollständig renovierte Konventkirche mit ihren Spirling-Fenstern und der sanierten Barockorgel kann besichtigt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort