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Aus der Bezirksvertretung Krefeld-Uerdingen Standort für die Sportanlage Gellep gefunden

Krefeld · In Gellep-Stratum könnte auch eine neue Wache für die Freiwillige Feuerwehr in den Bezirkssportanlagen-Neubau integriert werden. Das sieht der Plan – in Übereinstimmung mit einem SPD-Antrag vom Januar – vor.

 An dieser Stelle soll die neue Bezirkssportanlage, möglicherweise mit einem Bau für die Freiwillige Feuerwehr, entstehen.

An dieser Stelle soll die neue Bezirkssportanlage, möglicherweise mit einem Bau für die Freiwillige Feuerwehr, entstehen.

Foto: Geobasis NRW

Immer wieder wird in der vergangenen  Zeit über eine Verringerung der Zahl der Bezirkssportanlagen in Krefeld diskutiert. Eine Zusammenlegung verschiedener Anlagen schwebt wie ein Damoklesschwert über vielen Sportvereinen und Schulen, die die Gelände für ihren Schulsport nutzen. Verschiedene Konzepte werden diskutiert, und der verantwortliche Beigeordnete Markus Schön wiederholt bei unterschiedlichen Anlässen, dass die Zahl der Bezirkssportanlagen in Krefeld extrem hoch sei. „Krefeld hat aktuell 18 Bezirkssportanlagen. Zum Vergleich, eine Stadt wie Düsseldorf hat 16, München hat 23“, sagte der unter anderem für Jugend und Sport verantwortliche Schön beispielsweise bei einer Veranstaltung zur Zukunft Krefelds in der VHS noch im Februar.

Ein Vergleich der Einwohnerzahlen – die NRW-Landeshauptstadt hat gut zweieinhalb mal so viele Einwohner wie Krefeld, die bayerische sogar knapp siebenmal so viele – zeigt: Bei aller Emotionalität, die Argumente des Beigeordneten sind hier durchaus stichhaltig.

Da scheint es auf den ersten Blick verwunderlich, dass die Bezirksvertretung Uerdingen heute über den Neubau einer Anlage in Gellep-Stratum diskutiert. Der Stadtteil nimmt aber aufgrund seiner etwas abgelegenen Lage eine Sonderstellung ein. Eine Zusammenlegung mit anderen Sportanlagen ist aus diesem Grunde kaum möglich. Das sieht auch die SPD so. So sei gemäß eines Antrages der Fraktion aus dem Januar „nach Auffassung der SPD-Fraktion die Erarbeitung einer Planungsperspektive, die auch das gesellschaftliche Leben und die Attraktivität des Stadtteils langfristig weiterentwickelt, in die Diskussion einzubeziehen.“

Der Bebauungsplan 826, den die Bezirksvertretung heute diskutiert, sieht folglich vor, auf einer 4,4 Hektar große Fläche zwischen Düsseldorfer Straße, Fegeteschstraße, Fußweg Kaiserswerter Straße und Stadtgrenze nach Meerbusch eine neue Bezirkssportanlage zu erreichten. Das bisherige Gelände nahe dem Gelleper Ortskern könnte dann, gemäß besagtem Antrag der SPD-Fraktion, „als attraktive Fläche für einen barrierefreien, generationsübergreifenden und altersgerechten Wohnungsbau“ genutzt werden.

Geprüft werden soll dabei auch, ob neue Gebäude der freiwilligen Feuerwehr ebenfalls am neuen Standort errichtet werden, sowie verschiedene Anlagen wie Umkleiden und Duschen gemeinsam genutzt werden können. Gegen diese Pläne allerdings zeichnete sich in bisherigen politischen Diskussionen, wie beispielsweise dem Sportausschuss, bereits Widerspruch oder zumindest Zweifel ab. Viele Verantwortliche stellen in Frage, ob eine gemeinsame Nutzung beispielsweise der Duschen aus Gründen des Arbeitsschutzes möglich sei. Immerhin könnten Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen auch mit gefährlichen Stoffen in Kontakt kommen. Die Prüfung bleibt dessen ungachtet Teil des SPD-Antrages.

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