Anwohner stoppen Abriss „Das Haus wäre eingestürzt“

Krefeld · Für die Hausbesitzer war es ein Albtraum: Wenn die Nachbarhäuser ihrer Immobilie wie ursprünglich geplant abgerissen worden wären, wäre ihr Haus wohl eingestürzt. Die Stadt hat die Bedenken lange nicht ernstgenommen.

Krefeld: Gerberstraße - Drama um Statik
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Gerberstraße in Krefeld – Drama um Statik

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Foto: Michael Schreiber / Karin Besser

Die Bewohner des Hauses Gerberstraße 57 sind offenbar knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt, und nur die Hartnäckigkeit der Besitzer hat schwere Schäden oder gar einen Einsturz verhindert. Hintergrund: Die Nachbarhäuser mit den Nummern 53 und 55 sollen abgerissen werden, weil sie marode sind und um Platz für eine Zufahrt zum Gelände des Stadtbades an der Neusser Straße zu schaffen. Die Hausbesitzer Karin Besser und Michael Schreiber kämpfen seit Jahren dagegen an, weil sie akute Einsturzgefahr für ihr Haus befürchten. Als auf ihr Drängen hin ein Statiker ihr Haus auch von innen begutachtete, stoppte der Fachmann sofort die Abrissarbeiten – wenige Tage bevor sie beginnen sollten. „Die Stadt hatte gesagt, die Planung müsste angepasst werden. Das hört sich harmlos an. Aber das Haus wäre eingestürzt“, sagt Karin Besser, als sie von dem Vorfall berichtet.