Aus den Niederlanden nach Uerdingen Zweiter Holland-Markt in der Rheinstadt

Uerdingen · An über 40 Ständen wird die Angebotspalette des Nachbarlandes zu finden sein. Der Markt öffnet um 12 Uhr.

 Sie freuen sich auf den Holland-Markt am letzten Juni-Wochenende: Henk ter Hennepe, Bettina Losereit, Fabian de Cassan, vorne Uwe Rutkowski und Yvonne ter Hennepe (v.l.).

Sie freuen sich auf den Holland-Markt am letzten Juni-Wochenende: Henk ter Hennepe, Bettina Losereit, Fabian de Cassan, vorne Uwe Rutkowski und Yvonne ter Hennepe (v.l.).

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ein Stückchen holländisches Flair zieht am 30. Juni auf dem historischen Marktplatz in Uerdingen ein. Der Holland-Markt lockt mit über 40 Ständen zum zweiten Mal in die Rheinstadt.

An einem Sonntag über einen Markt bummeln, für den man normalerweise einige Kilometer weit ins Nachbarland reisen müsste. Dazu noch die Gelegenheit haben, einen Bummel durch die ortsansässigen Geschäfte zu machen: Am 30. Juni bietet der Uerdinger Kaufmannsbund genau das an.

Die Premiere im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg, jetzt geht es in die zweite Runde mit dem Holland-Markt, zu dem außerdem ein verkaufsoffener Sonntag gehört. Wenn am letzten Sonntag im Juni um 12 Uhr die holländische Band „Krisus“ loslegt, dann ist es soweit. Der Holland-Markt auf dem historischen Marktplatz von Uerdingen öffnet seine Türen.

Es heißt „Welkom“ und die rot-weiß-blauen Fahnen bestimmen das Geschehen. „Wir konzentrieren uns ganz auf den historischen Marktplatz und gehen nicht in die Ober- und Niederstraße, um den Marktcharakter als solchen zu erhalten“, sagt Uwe Rutkowski, Vorsitzender des Uerdinger Kaufmannsbundes.

Die Besucher können sich auf eine breite Angebotspalette freuen, wobei jede Branche der über 40 Aussteller nur einmal vertreten ist. Es gibt die leckeren Rosinenbrötchen und die Poffertjes aus dem Nachbarland genauso wie Pommes und Frikandel. Der Käse fehlt ebenso wenig wie die Holzschuhe. Als ein Highlight bezeichnet Bettina Losereit die Honigwaffeln, die frisch vor Ort gemacht werden und „einfach nur köstlich sind“, wie die stellvertretende Vorsitzende des Kaufmannsbundes sagt.

Gartenpflanzen, Blumenzwiebeln, Bekleidung, Unterwäsche, Schmuck, Obst, Oliven, Fisch, Vogelhäuschen, Tees, Kräuter, praktische Küchengeräte, Spielwaren, die derzeit in Holland der Renner sind – die Besucher dürfen staunen und stöbern. Bummeln, Klönen, probieren und kaufen ist angesagt.

„Alle Aussteller sind beruflich auf den Wochenmärkten in Holland unterwegs, und das spürt man, wenn man über den Markt flaniert“, sagt Henk ter Hennepe, der den Markt zusammen mit seiner Frau Yvonne bestückt und selber mit Lakritz und Weingummi vor Ort ist. Wobei es die typisch holländischen Lakritz mit dem salzigen Geschmack sind, und beim Weingummi handelt es sich um die englische Variante, die in Holland hergestellt wird. „Es ist ein echter holländischer Wochenmarkt voller Lebendigkeit“, beschreibt Fabian De Cassan, Geschäftsführer vom Kaufmannsbund, die unvergleichliche Atmosphäre, die unter dem Slogan „Einkaufen mit Herz“ steht.

Ein Ambiente, für das etliche Bürger des öfteren ins Nachbarland fahren. Nun gibt es das Ganze vor der eigenen Haustür. Nicht zu vergessen: Ab 13 Uhr öffnet der lokale Einzelhandel seine Türen und vergrößert damit die Angebotspalette.

Mit dem Holland-Markt möchte der Kaufmannsbund neue Akzente für die Rheinstadt setzen und ein besonderes Einkaufserlebnis schaffen. Etwas, das im vergangenen Jahr auf der ganzen Linie geglückt ist und nun erneut an den Start geht.

„Bei der Premiere waren etliche Produkte der verschiedenen Händler ausverkauft. Wir sind gespannt, wie es in diesem Jahr aussieht. Alles ist bestens vorbereitet. Wir hoffen nur auf eins, und das ist gutes Wetter“, sagt Vorsitzender Rutkowski und ist auch diesbezüglich optimistisch.

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