Internationaler Adalbert-Preis für Frieden, Freiheit und Zusammenarbeit in Europa 2019 Adalbert-Stiftung zeichnet Peter Zajac in Prag aus
Krefeld · Die Auszeichnung wird am 13. Juni in Prag vergeben.
(RP) Die Adalbert-Stiftung mit Sitz in Krefeld verleiht den Internationalen Adalbert-Preis für Frieden, Freiheit und Zusammenarbeit in Europa 2019 an Professor Dr. Peter Zajac (Bratislava). Der Preis wird bei einem Festakt am 13. Juni auf der Prager Burg durch den Präsidenten der Tschechischen Republik, Miloš Zeman, überreicht. Die Laudatio hält der frühere slowakische Parlamentspräsident und Adalbert-Preisträger Dr. František Mikloško. Im Anschluss an die Preisverleihung zelebriert Dominik Kardinal Duka, Erzbischof von Prag, im St. Veits-Dom zu Prag ein feierliches Pontifikalamt.
Im November 1989 gehörte Zajac zu den Mitbegründern der Bürgerbewegung VPN (Öffentlichkeit gegen Gewalt), der slowakischen Schwesterorganisation des tschechischen Bürgerforums (OF). Bald wurde er zu einer der führenden Persönlichkeiten der „Samtenen Revolution“ in der Slowakei. Nach dem Fall des Kommunismus stand er stets in der ersten Linie des Kampfes für Demokratie, gegen Nationalismus sowie gegen den Machtmissbrauch durch Vladimír Mečiar.
Die Krefelder Adalbert-Stiftung und der Adalbert-Preis tragen ihren Namen zur Erinnerung an die Biographie des Heiligen Adalbert von Prag (956-997), der in den Adalbertländern als „ein großer Patron für unseren Kontinent“, der das Fundament „für die europäische Identität und Einheit legte“ (Papst Johannes Paul II.) gilt.
Die Stiftung verleiht den Adalbert-Preis satzungsgemäß alle zwei Jahre jeweils an eine Persönlichkeit, die sich in hervorragender Weise um ein dauerhaftes Zusammenwachsen ganz Europas und um die Vertiefung und Pflege nachbarschaftlicher Beziehungen zwischen den west- und mitteleuropäischen Völker verdient gemacht hat. Die bisherigen Preisträger des Adalbert-Preises sind Tadeusz Mazowiecki, József Antall, František Kardinal Tomášek, Franz Kardinal König, Václav Havel, Helmut Kohl, František Mikloško, Władysław Bartoszewski, Árpád Göncz, Ján Čarnogurský, Petr Pithart, Hanna Suchocka und Imre Kónya.