Zertifikate für den Emissionshandel Ab 2024 werden die Müllgebühren in Krefeld steigen

Krefeld · Der Klimaschutz hat seinen Preis: Ab 2024 muss Krefeld für die Müllverbrennung in Elfrath zusätzliche Millionenbeträge ausgeben, um Zertifikate für den Emissionshandel zu kaufen. Für jede Tonne ausgestoßenes CO2 muss ein Zertifikat erworben werden.

In der Müllverbrennungsanlage am Elfrather See werden jährlich rund 350.000 Tonnen Restmüll thermisch verwertet und in Strom und Wärme umgewandelt.

In der Müllverbrennungsanlage am Elfrather See werden jährlich rund 350.000 Tonnen Restmüll thermisch verwertet und in Strom und Wärme umgewandelt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) klingt sperrig und geht jeden etwas an: Dahinter stecken einerseits gesamtgesellschaftliche Bemühungen, den Klimawandel abzufedern, und andererseits konkrete Auswirkungen für jeden Bürger. Er muss ab 2024 für die Müllentsorgung tiefer in die Tasche greifen. Die Entsorgungsgesellschaft Krefeld (EGK) als Betreiber der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage muss für jede Tonne ausgestoßenen Kohlendioxids (CO2) ein Zertifikat erwerben. Die Zahl der Zertifikate ist begrenzt und soll sich mit der Zeit – entsprechend den Klimazielen der Bundesregierung – reduzieren. Wer bis dahin den CO2-Ausstoß nicht verringern konnte, muss tief in die Tasche greifen.