Bezirksvertretung Mitte Dreikönigenstraße: 75 neue Wohnungen für die Innenstadt

Zwischen Hubertusstraße und Westwall will der Projektentwickler „kueppersliving“ neuen Wohnraum schaffen und auch ein neues Kita-Gebäude für den Verein „Sonnenland“ erstellen.

 Im Blockinneren zwischen Dreikönigenstraße, Lindenstraße, Westwall und Hubertusstraße sollen drei Wohngebäude entstehen.

Im Blockinneren zwischen Dreikönigenstraße, Lindenstraße, Westwall und Hubertusstraße sollen drei Wohngebäude entstehen.

Foto: Stadt Krefeld

Der Bebauungsplan 820 beschäftigte Donnerstagabend die Mitglieder der Bezirksvertretung Mitte. Ludger Walter von der Bauleitplanung der Stadt Krefeld stellte den Politikern das Bauvorhaben an der Dreikönigenstraße vor. Dort sollen zwischen Hubertusstraße und Westwall rund 75 neue Wohnungen entstehen.

Der Krefelder Immobilienentwickler „küppersliving“ beschreibt in seinem Antrag das Projekt: „Konkret planen wir im Blockinneren zwischen Dreikönigenstraße, Westwall, Lindenstraße und Hubertusstraße die vorhandene Kindertagesstätte der Elterninitiative Sonnenland abzureißen, eine neue, wiederum dreizügige Ersatz-Kita für Sonnenland und drei Wohnbauten mit rund 75 Wohnungen zu errichten.“ Zuerst soll das Gebäude für die Kindertageseinrichtung fertiggestellt werden, um den Kindern einen Umzug in ein Ausweichquartier zu ersparen. Das Außengelände der Kita soll rund 470 Quadratmeter groß werden.

In den drei Wohngebäuden sollen vier Einraum-Wohnungen, 31 Zweiraum-Wohnungen, 29 Dreiraum-Wohnungen und elf Vierraum-Wohnungen entstehen. Eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen, davon 30 für die Diakonie, die ihren Sitz am Westwall 40 hat, komplettiert das Vorhaben. Außerdem wird es laut Projektentwickler Richtung Westwall 39 Außenstellplätze geben und zwei gut 120 Quadratmeter große Spielplätze.

Bei dem Blockinnenbereich, der bebaut wird, handelt es sich um eine Fläche von rund 6000 Quadratmetern. Die Bezirksvertreter bedauerten, dass durch eine Verdichtung das für die Innenstadt so wichtige Grün wegfalle. Allerdings sei auch bekannt, dass in der Innenstadt Wohnraum geschaffen werden müsse. Anke Drießen-Seeger (SPD) und Wilfried Daniels (Grüne) waren „erschrocken über die Massivität“ des Vorhabens. Dazu sagte Walter, dass es ursprünglich Pläne für 90 Wohneinheiten gegeben habe und dies nun die abgespeckte Version sei.

Peter Kelm (FDP) äußerte die Sorge, dass die relativ kleinen Straßen durch den zusätzlichen Verkehr überlastet sein könnten. „Das kann große Probleme geben“, warnte Kelm. Drießen-Seeger regte an, den Bürgersteig an der Dreikönigenstraße gleich mit in die Planungen einzubeziehen, da er sich in einem äußerst schlechten Zustand befinde. Wichtig war Gerda Schnell, ebenfalls SPD, dass auch an genügend Abstellmöglichkeiten für Räder gedacht werde. Ludger Walter sagte, dass sowohl an Abstellmöglichkeiten für Räder als auch an Aufzüge gedacht sei.

Von den geplanten Gebäuden werden zwei drei- und eins viergeschossig plus Staffelgeschoss sein. Die Bezirksvertreter regten an, über weitere Stellplätze in der Tiefgarage nachzudenken, um die angespannte Parksituation zu verbessern.

Im nächsten Schritt wird zu einer Bürgeranhörung eingeladen.

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