Polizeikontrollen 50-jähriger Autofahrer hatte vier Promille Alkohol in der Atemluft

Krefeld · Die Beamten bilanzieren für das Wochenende eine außergewöhnliche Häufung  von Fahrten mit dem Rad, dem Krad und dem Auto unter dem Einfluss von Alkohol.

 Am Wochende mussten einige Verkehrsteilnehmer in Krefeld ins Röhrchen pusten.

Am Wochende mussten einige Verkehrsteilnehmer in Krefeld ins Röhrchen pusten.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Der Rekordwert des Wochenendes lag bei vier Promille Alkohol im Atem eines Autofahrers, den die Polizei nach Zeugenhinweisen in seinem Zuhause antraf und am Sonntagabend kontrollierte. Ihn erwarte, so die Polizei gestern, nun ein Strafverfahren. Überhaupt beklagte die Polizei ein auffällige Häufung von Verkehrsteilnehmern, die ihr Fahrzeug unter Alkoholeinfluss lenkten.

Am Sonntag war ein 64 Jahre alter Mann gegen 17.15 Uhr mit seinem Motorrad auf der Hülser Straße stadtauswärts unterwegs. Laut Zeugen stürzte er kurz vor der Kreuzung Zwergstraße plötzlich und fiel auf die Fahrbahn. Zeugen alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Der Mann kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Ihn erwartet ein Strafverfahren.

Ebenfalls am Sonntag fiel Streifenbeamten gegen 23.10 Uhr ein Radfahrer auf der Dreikönigenstraße auf, weil er in Schlangenlinien und über rot fuhr. Außerdem war er ohne Licht unterwegs. Der 23-Jährige hatte noch eine Person auf dem Gepäckträger. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt; ihn erwartet ein Strafverfahren.

Wenige Stunden zuvor war einer Zeugin am Europaring ein augenscheinlich alkoholisierter Autofahrer aufgefallen. Gegen 19.30 Uhr verständigte sie die Polizei und gab das Kennzeichen durch. Die Beamten konnten den 50-Jährigen wie bereits erwähnt an seiner Wohnanschrift antreffen; der Motor des Wagens war noch warm. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund vier Promille.

Bereits am Freitag war einem Zeugen gegen 12.30 Uhr an einer roten Ampel an der Ritterstraße Ecke Dießemer Bruch ein Autofahrer neben ihm aufgefallen, der aus einer Wodka-Flasche trank. Er alarmierte die Polizei, die den 57-Jährigen kurze Zeit später anhalten konnte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund zwei Promille. Der Führerschein des Krefelders wurde sichergestellt. Auch ihn erwartet ein Strafverfahren. Ab einem Wert 1,1 Promille wird in jedem Fall ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr (§ 316 StGB) eröffnet. Es drohen 3 Punkte im Fahreignungsregister, Geld- oder Freiheitsstrafe sowie „Führerscheinentzug“.

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