2017 41 Kinder und Jugendliche kamen mit einer Alkoholvergiftung in die Klinik

Krefeld · Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt in Krefeld ein Problem.

(jon) Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Krefeld im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im vergangenen Jahr 41 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Dies waren 30 weniger als im Jahr zuvor. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes (it.nrw) sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2016 um rund fünf Prozent. Die Krankenkasse setzt auch 2019 ihre Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort, Schirmherr in NRW ist erneut Ministerpräsident Armin Laschet.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Holger Heynckes, von der DAK-Gesundheit in Krefeld. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region drei Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Krefeld fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen über die Aktion gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.

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