Nachwuchs gesucht 235 Feuerwehrkräfte sorgen für Sicherheit

Krefeld · Die Stadt stellt 2020 acht neue Azubis zum Brandmeisteranwärter ein. Die Bewerbungsfrist endet am 21. Juli 2019.

 Die Stadt Krefeld hat acht Stellen zur Ausbildung als Brandmeisteranwärter ausgeschrieben.

Die Stadt Krefeld hat acht Stellen zur Ausbildung als Brandmeisteranwärter ausgeschrieben.

Foto: Christoph Reichwein (REI)/Reichwein, Christoph (crei)

Brandbekämpfung, medizinische Notfälle, Krankentransport, technische Hilfeleistungen, Einsätze im Katastrophenfall – die Feuerwehr Krefeld ist rund um die Uhr im Einsatz. 235 hauptberufliche Kräfte arbeiten in diesem Bereich in der Seidenstadt. „Zu 467 Bränden wurde die Wehr im vergangenen Jahr gerufen“, sagt Christoph Manten, Experte für Gefahrenabwehr bei der Feuerwehr Krefeld. 2164 Mal rückten die Frauen und Männer aus, um technische Hilfe zu leisten. „Das reicht vom eingeklemmten Küken über Türöffnungen bis zum umgekippten Tanklastzug“, so Manten. 34.680 Rettungseinsätze fuhr die Wehr in den zwölf Monaten des Jahres 2018. Davon waren 10.351 Krankentransporte.

Und dafür braucht die Feuerwehr Krefeld weiterhin Personal. Zum 1. Juli 2020 wird die Stadtverwaltung acht neue Auszubildende zum Brandmeisteranwärter einstellen. Die Ausbildung dauert 18 Monate und findet innerhalb des Ausbildungsverbunds der Feuerwehrakademie Niederrhein mit Städten und Kreisen der Region statt.

Die Ausbildung für Brandmeisteranwärter gehört zu den vielfältigsten Ausbildungsberufen. „Die Tätigkeiten begrenzen sich nicht nur auf das Löschen von Bränden. Die Auszubildenden führen technische Hilfeleistungen durch, sie unterstützen beim Umweltschutz, beteiligen sich bei Rettungseinsätzen und noch vielem mehr“, so ein Sprecher der Stadt. Neben einer Vielzahl verschiedener Brand- und Rettungsdiensteinsätze sind weitere Aufgaben im Bereich der technischen Hilfeleistung und des Umweltschutzes hinzugekommen. Nicht nur auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnologie, der Kommunikationstechnik und der technischen Einsatzgeräte wird ein hohes Maß an technischem Fachwissen abverlangt. Auch die medizinische Erstversorgung von Notfallpatienten sowie die Handhabung und Anwendung medizinischer Geräte zur Notfallversorgung stellen entsprechende Anforderungen.

Know-how ist in der einsatzfreien Zeit auch an anderer Stelle gefragt: So sind unter anderem in den verschiedenen Werkstätten zur Fahrzeug-, Gerätewartung und -instandhaltung sowie im Bereich der Gebäudeunterhaltung Arbeiten gefragt, um die Einsatzbereitschaft der Einsatzfahrzeuge und -geräte sicherzustellen. „Die körperliche Fitness sowie das sportliche Training sind unabdingbare Voraussetzungen und folglich unmittelbarer Bestandteil des Feuerwehrdienstes“, erklärt der Stadtsprecher. Anschließend wird eine kontinuierliche Fortbildung durchgeführt. „Durch den technologischen Fortschritt und die sich immer komplizierter darstellenden Aufgaben der Gefahrenabwehr werden an die Vielseitigkeit, das Können der Berufsfeuerwehrleute sowie auch an die Ausbildung von Nachwuchskräften höchste Ansprüche gestellt.“ Die Dauer beträgt 18 Monate, die Vergütung rund 2.280 Euro Brutto in der Ausbildung.

Die Feuerwehr-Akademie Niederrhein (F.A.N) richtet zweimal jährlich einen Grundausbildungslehrgang für Brandmeisteranwärter ein. Beginn der Ausbildung am Standort der Berufsfeuerwehr Krefeld ist jeweils am 1. Juli eines jeden Jahres. Die 18 Monate unterteilen sich dabei in einen fünfmonatigen Grundausbildungslehrgang, Wachpraktika, Rettungssanitäterausbildung, Sonderausbildungen (Strahlenschutz, Gefährliche Stoffe und Güter, Maschinistenausbildung, Drehleiterausbildung), dem Truppenführerlehrgang und der Laufbahnprüfung im letzten Monat. Interessierte können sich bis zum 21. Juli unter www.krefeld.de/ausbildung informieren und bewerben.

Den einsatzpraktischen Teil der Ausbildung durchlaufen die Anwärter direkt bei der Feuer- und Rettungswache sowie in den Krankenhäusern in Krefeld und Umgebung. Den theoretischen Teil der Ausbildung leistet die Feuerwehrakademie Niederrhein. Für Rückfragen steht Stefan Haase unter der Rufnummer 02151 36601312 zur Verfügung.

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