Krefeld 22. Corona-Infizierter in Krefeld gestorben

Krefeld · Nach Aussage von Stadtdirektorin Beate Zielke handelt es sich um eine etwa 60-jährige Person, die in der Helios-Klinik intensivmedizinisch behandelt und beatmet worden war. In der Seidenstadt wurden 578 Personen positiv getestet.

 Im Helios-Klinikum ist eine 60-jährige mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben.

Im Helios-Klinikum ist eine 60-jährige mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Es gibt den 22. mit dem Coronavirus infizierten Toten in Krefeld. Der Patient ist im Helios Klinikum in der Nacht zum Freitag verstorben. Nach Aussage von Stadtdirektorin Beate Zielke handelt es sich um eine etwa 60-jährige Person, die zuvor intensivmedizinisch behandelt und lange beatmet worden ist. „Mit Blick auf das Alter fällt die Person aus dem bisherigen Raster“, ergänzt die Beigeordnete. Bisher waren die Corona-Verstorbenen in Krefeld um oder über 80 Jahre alt und „vorerkrankt“ gewesen. „Ob in diesem aktuellen Fall auch eine Vorerkrankung vorgelegen hat, ist noch nicht bekannt“, so Beate Zielke. Auch in der Seidenstadt ist ein Großteil der schwer erkrankten Corona-Patienten betagt und vorerkrankt. In der Tat überleben einige der Schwerstkranken trotz Beatmung nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zitiert unterdessen eine britische Studie, wonach durch die Beatmung auf der Intensivstation nur das Leben jedes dritten Patienten gerettet werden konnte.

Im städtischen Diagnosezentrum an der Schwertstraße sind bisher 5719 Abstriche genommen worden. Insgesamt wurden bisher in der Seidenstadt 578 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, acht mehr als am Vortag. 66 sind infiziert (+1), 490 Menschen (+6) gelten als genesen, 1840 befinden sich in Quarantäne. Aktuell werden in den Kliniken 15 Erkrankte behandelt, zwei liegen auf den Intensivstationen, ein Betroffener wird künstlich beatmet.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) habe 233 Personen und Gruppen ansprechen müssen, die unter anderem an den Haltestellen Hansazentrum, Ostwall, Rheinstraße und Hauptbahnhof ohne entsprechende Mund-Nase-Bedeckung angetroffen wurden. Hinzu kamen 28 Verstöße innerhalb des Hansazentrums. Elf Platzverweise wurden im Umfeld des Theaterplatzes wegen Verstoß gegen das Kontaktverbot ausgesprochen. Insgesamt 607 Kontrollen hat der KOD seit dem 21. April im Bereich Handel und Gewerbe durchgeführt. Verstöße habe es am Donnerstag nicht gegeben, erklärt die Verwaltung.

Fußball-Fans können zumindest die nächsten zwei Spieltage live im Free-TV dabei sein. Der Pay-TV-Sender Sky wird seine Konferenz-Schalten von den Geisterspielen der 1. Liga am Samstag und der 2. Liga am Sonntag am 26. und 27. Spieltag auf seinem frei zugänglichen Kanal Sky Sport News HD zeigen.  „Die Bundesliga kann auch  in Krefeld unter der Beachtung der  Hygienemaßnahmen gemeinsam in Gastronomie-Betrieben geschaut werden“, erklärt Zielke.

Abstand halten heißt es bald im Schwimmbecken, in den Duschen und auf der Liegewiese: Wenn ab Mittwoch die Freibäder in NRW wieder öffnen dürfen, wird angesichts von Corona-Auflagen kein normaler Betrieb möglich sein. Es werde eine Begrenzung der Gästezahlen je nach Größe der Liege- und Wasserfläche brauchen, heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB). Die Gesellschaft hat  eigene Empfehlungen in einem Pandemieplan zusammengestellt, an denen sich nun viele Badbetreiber bei ihren Vorbereitungen ausrichteten. Grob könne man demnach mit 500 bis 600 Gästen gleichzeitig in einem mittleren Freibad kalkulieren, mit 300 Besuchern bei einem kleineren Bad. Empfehlenswert sei aber, behutsam mit einer noch kleineren Zahl zu beginnen, um Erfahrungen zu sammeln. „Wir arbeiten bereits für Krefeld an den entsprechenden Vorgaben“, sagt die Stadtdirektorin. Weitere Einzelheiten will die Verwaltung in der kommenden Woche mitteilen.

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