Pandemie in Krefeld 1.028 Krefelder mit Corona infiziert

Krefeld · Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) für Krefeld mit 245,3 an. Anzeichen für ein baldiges Ende der Pandemie.

In den Krefelder Kliniken liegen derzeit 40 Bürger mit Covid-19, davon zwei auf der Intensivstation.

In den Krefelder Kliniken liegen derzeit 40 Bürger mit Covid-19, davon zwei auf der Intensivstation.

Foto: dpa/Jens Büttner

Aktuell 131 neue Corona-Fälle in Krefeld meldet das städtische Gesundheitsamt am Mittwoch, 23. November (Stand: 0 Uhr), im Vergleich zum Vortag. Bisher wurden in der Seidenstadt damit 87.758 Erkrankungen erfasst. Als rechnerisch genesen gelten 86.435 Krefelder. Infiziert sind 1.028 Personen, am Vortag waren es 897. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) für Krefeld mit 245,3 an, am Vortag wurde eine Inzidenz von 251,9 mitgeteilt. In die Statistik fließen beim RKI alle durch einen PCR-Test bestätigten Infektionen ein. Insgesamt 295 Krefelder sind bisher im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben. In den hiesigen Kliniken liegen derzeit 40 Krefelder mit Covid-19, davon zwei auf der Intensivstation. An den Kindertageseinrichtungen gibt es drei neue Corona-Erkrankungen, 14  weitere Fälle melden die Schulen.

Das Impfzentrum im Seidenweberhaus, Theaterplatz 1, öffnet regulär montags bis samstags von 10 bis 14 Uhr, montags bis freitags zusätzlich von 14.30 bis 17.30 Uhr. Es wird nach den von der Ständigen Impfkommission vorgegebenen Regeln geimpft. Im Impfzentrum werden regelhaft alle Auffrischungsimpfungen mit den auf die Omikron-Varianten BA.1, BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffen der Hersteller Moderna und Biontech durchgeführt. Die angepassten Impfstoffe sind nur für Auffrischungsimpfungen zugelassen, zudem gilt eine Begrenzung gemäß Stiko-Empfehlung hinsichtlich der Immunansprachen. Wer bereits dreimal geimpft wurde und mit einem Abstand von mindestens vier Wochen eine Corona-Erkrankung gesichert durchlebt hat, gilt zum derzeitigen Zeitpunkt als durchgeimpft, da die gesicherte Erkrankung hinsichtlich der Immunansprachen wie eine Impfung gewertet wird. Diesem Personenkreis kann das Impfzentrum somit keine weitere Impfung anbieten.

Christian Drosten sieht in der raschen Abfolge der jüngsten Corona-Wellen ein Anzeichen für ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. Ob der nächste Winter jedoch noch einmal hart werde, hänge davon ab, welche Omikron-Variante des Virus sich durchsetze: „Gerade nehmen gleich zwei Omikron-Varianten Anlauf: BF.7 und BQ.1.1. BF.7 wäre der bessere Fall, diese Variante ist BA.5 sehr ähnlich, gegen das ein Großteil der Bevölkerung bereits immun ist. Es käme dann eine sanfte Winterwelle.“ Diese Welle würde sich von allen vorherigen unterscheiden und nicht mehr durch eine deutliche Veränderung des Virus hervorgerufen: „Das wäre dann keine pandemische Welle mehr“, so Drosten. „Wir wären mit BF.7 im endemischen Zustand angekommen.“

Kurzfristig glaubt der Virologe von der Berliner Charité nicht, das eine deutlich gefährlichere Variante von Sars-CoV-2 auftreten werde. „Das Virus kann an vielen Stellen in seiner Evolution nicht mehr ohne Weiteres zurück.“ Ein mögliches Szenario will aber auch Drosten nicht ganz ausschließen.

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