Krefelder empört Kommunalbetrieb grillt im Naturschutzgebiet Hülser Bruch

Krefeld · Krefeld ist stolz auf seine Naturschutzgebiete: Die Naturschutzwacht achtet seit 1983 darauf, dass die die Flächen als Refugien für Tiere und Pflanzen erhalten bleiben. Mitarbeiter des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK) präsentierten sich nun als schlechte Vorbilder. Ein Leser beobachtete, wie sie sich zwischen Bäumen im Hülser Bruch um einen qualmenden Grill versammelt hatten.

 Mitarbeiter des Kommunalbetriebs versammeln sich im Naturschutzgebiet Hülser Bruch um einen qualmenden Grill.

Mitarbeiter des Kommunalbetriebs versammeln sich im Naturschutzgebiet Hülser Bruch um einen qualmenden Grill.

Foto: RM

Der Bußgeldkatalog zum Naturschutzgesetz Nordrhein-Westfalen sieht für das Entfachen eines Feuers in einem Naturschutzgebiet wie dem Hülser Bruch eine Strafe in Höhe von bis zu 2500 Euro vor. Auch das Niedertreten von Pflanzen, das Verlassen der Wege und das Betreten verbotener Flächen sowie das Lärmen ist strafbewehrt. Dass ausgerechnet Mitarbeiter des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK) als Anstalt öffentlichen Rechts den Spaziergängen und Wanderern ein schlechtes Vorbild liefern, störte einen Leser. Er fotografierte die Szene und wandte sich per Mail an Oberbürgermeister Frank Meyer, den Naturschutzbund, den Stadtförster und andere.