Kommentar zu Alkohol- und Bettelverbot in Krefeld Zeitenwende für Krefeld: Warum es klappen könnte

Krefeld · So langsam kann man Hoffnung schöpfen: Es zeichnet sich ab, dass die Stadt sich anschickt, energisch einen Sprung nach vorn zu machen. Die ersten Reaktionen aus dem Rat sind, gelinde gesagt, unangemessen.

Jens Voss

Jens Voss

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Man muss Oberbürgermeister Frank Meyer und Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian Fortune wünschen: Was beide zum Thema Bettelei und Drogenkonsum (Alkohol mal inbegriffen) vorgestellt haben, klingt wirklich neu. Eine Stadt schickt sich an, energisch die Wende zum Besseren zu schaffen. Rechtlich, ordnungspolitisch, sozialpolitisch und auch in schonungsloser Selbstanalyse. Meyer hat nichts schöngeredet, sondern eingeräumt: Die bisherigen Maßnahmen haben nicht gegriffen. Nun legt er ein Konzept vor, das überzeugt und den Stand der Dinge darstellt: Ordnungspolitische Härte, gepaart mit sozialpolitischer Hilfe.