KR wie Krefeld 7,3 Kilometer, 9 Jahre Prozess

Meinung | Krefeld · Der Spruch des Bundesverwaltungsgerichts zum Stromleitungsbau in Krefeld ist ein Beispiel, wie Kleines mit Großem zusammenhängt und Klimaschutz an deutschem Planungs- und Prozessrecht scheitern könnte, überhaupt ein Beispiel dafür, dass der Tanker Deutschland am Rande der Manövrierunfähigkeit ist.

 Jens Voß

Jens Voß

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Netzbetreiber Amprion musste mehr als neun Jahre lang um den Bau einer 7,3 Kilometer langen Stromtrasse durch Krefeld kämpfen. Die geplante Leitung stellt nach Auskunft des Unternehmens  den 380-kV-Lückenschluss zwischen Fellerhöfe und St. Tönis dar, der erforderlich sei, um die Energieversorgung der Stadt Krefeld und Umgebung auf dieser Spannungsebene langfristig sicherzustellen. Dieses Höchstspannungsnetz sorge demnach unter anderem dafür, dass mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen sicher und zuverlässig transportiert werden könne.