Krefeld KöPa darf kein Millionengrab sein

Krefeld · Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach? In Krisenzeiten wie diesen ist es richtig, dass der König-Palast kein Risiko eingeht und die Halle besser vermietet als mit risikoreichen Eigenveranstaltungen den großen Wurf zu versuchen. Der Spatz in der Hand darf aber keine Dauerlösung sein. Der König-Palast darf langfristig nicht defizitär arbeiten. Wer stetige Verluste akzeptiert, kann kein guter Geschäftsmann sein. Als Millionengrab ist der König-Palast nicht gebaut worden.

Die Schwierigkeit, gute Künstler zu holen, sind im Umfeld begründet. Das Problem ist nicht alleine der König-Palast, sondern der restliche Hallenbestand in Krefeld. Städte wie Köln und Düsseldorf haben es leichter, weil sie Konzerte zunächst in kleinen Hallen stattfinden lassen und dieses Konzert – sobald ausverkauft – in die nächstgrößere Halle verlegen. So bleibt das Risiko überschaubar. In Krefeld gibt es leider solch eine Staffelung leider nicht. So bleibt der Palast auch weiterhin Ballast. SEBASTIAN PETERS

(RP)
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