Krefeld K.o.-Tropfen: Königsburg gibt Videos an Polizei

Krefeld · Die Krefelder Polizei will am Donnerstag ihre neuen Erkenntnisse zum Fall einer 22-jährigen Krefelderin mitteilen, die vermutet, in der Krefelder Discothek Königsburg durch K.o.-Tropfen betäubt worden zu sein. Bisher gebe es aber noch keinen bestätigten Fall, bei dem solche Tropfen zum Einsatz kamen, sagte ein Polizeisprecher gestern. Die Königsburg teilte gestern auf Anfrage mit, umfassend kooperieren zu wollen.

K.o.-Tropfen - Was sie bewirken, wie man sich schützt!
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Foto: centertv

Der Geschäftsführer der Discothek, Marco Schurf, hat die Videoaufzeichnungen der Nacht inzwischen an die Polizei übermittelt: "Wir haben umgehend mit Polizei und Opfer Kontakt aufgenommen." Die Kriminalpolizei war am Mittwoch noch einmal in der Diskothek Königsburg — ein offizielles Ergebnis gebe es noch nicht, betonte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Laut Schurf gab es bisher keine Fälle des Einsatzes von K.o.-Tropen in der Königsburg. "Auch dieser Fall ist aktuell noch nicht bestätigt'", sagte Schurf. Problematisch ist der Nachweis des Einsatzes von K.o.-Tropfen, weil sich die narkotisierenden Stoffe nach einer bestimmten Zeit abbauen. Bei den Präparaten, die unbemerkt ins Glas der Opfer gekippt werden, handelt es sichmeist um Benzodiazepine oder Barbiturate.

(sep)
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