Opfer in Krefeld K.o.-Tropfen: Bluttest ist nicht eindeutig
Krefeld · Obwohl bei einem Bluttest im Krankenhaus bei einer 22-Jährigen nur Alkohol nachgewiesen werden konnte, geht die Polizei in Krefeld weiter davon aus, dass K.o.-Tropfen im Spiel gewesen sein könnten.
Das bestätigte Polizeisprecher Wolfgang Weidner auf Anfrage unserer Redaktion. Die junge Frau hatte im Internet auf Facebook gepostet, dass ihr bei einem Besuch in der Diskothek Königsburg unbemerkt K.o.-Tropfen ins Getränk gemischt wurden. Sie habe daraufhin in lebensbedrohlichem Zustand zur Behandlung auf die Intensivstation einer Klinik gebracht werden müssen.
Bei der Blutanalyse in der Klinik sei "auch nicht gezielt" nach den chemischen Substanzen der K.o.-Tropfen gesucht worden. Ohne zu wissen, was die Krefelderin eingenommen habe, sei es auch für Fachleute schwierig zu erkennen, wonach sie präzise hätten suchen müssen.
Einem zweiten Verdachtsfall, so Weidner, sei die Polizei ebenfalls nachgegangen. Das potenzielle Opfer, das nach der Einnahme von K.o.-Tropfen in eine 40-minütige Bewusstlosigkeit gefallen sein soll, habe keine Anzeige erstatten wollen und weigere sich als Drogenkonsument grundsätzlich mit der Polizei zu reden, so Weidner weiter.