Krefeld Kliedbruch: Kritik an Handzetteln von "nebenan.de"

Krefeld · Der Bürgerverein Kliedbruch distanziert sich von dem Berliner Unternehmen "Good Hood GmbH", das in Kliedbruch Handzettel verteilt und für die Internetplattform "nebenan.de" wirbt. Mit dem Handzettel suchen "Manuela und Rene aus der Hülser Straße und Barbara aus dem Gahlingspfad" Kontakt zu Nachbarn - Nachnamen und Adressen des Trios fehlen. Die drei laden dazu ein, sich auf der Internetseite www.nebenan.de/kliedbruch zu registrieren und so eine "starke Nachbarschaftsgemeinschaft" zu gründen, auf der man sich über Ärzte, Babysitter, Handwerker, Tauschwünsche oder Empfehlungen austauschen kann. Bei der Registrierung soll man Name, Adresse, Telefonnummer und Mailadresse nennen. Der Kliedbrucher Bürgerverein kritisiert, dass Good Hood sich von diesen Daten "ein profitables Geschäft" erhoffe.

Der Bürgerverein Kliedbruch distanziert sich von dem Berliner Unternehmen "Good Hood GmbH", das in Kliedbruch Handzettel verteilt und für die Internetplattform "nebenan.de" wirbt. Mit dem Handzettel suchen "Manuela und Rene aus der Hülser Straße und Barbara aus dem Gahlingspfad" Kontakt zu Nachbarn - Nachnamen und Adressen des Trios fehlen. Die drei laden dazu ein, sich auf der Internetseite www.nebenan.de/kliedbruch zu registrieren und so eine "starke Nachbarschaftsgemeinschaft" zu gründen, auf der man sich über Ärzte, Babysitter, Handwerker, Tauschwünsche oder Empfehlungen austauschen kann. Bei der Registrierung soll man Name, Adresse, Telefonnummer und Mailadresse nennen. Der Kliedbrucher Bürgerverein kritisiert, dass Good Hood sich von diesen Daten "ein profitables Geschäft" erhoffe.

In der Tat: Good Hood ist ein Startup-Unternehmen, über das auch die "Kölnische Rundschau" berichtet hat - mit dem gleichen Tenor wie in Kliedbruch: Es gab Irritationen über die Ansprache per Handzettel. Die Good-Hood-Unternehmer versichern gegenüber der "Rundschau", dass sie keine Adressen weitergeben. Ihr Ansatz: Wenn sich Nachbarschaftsplattformen gebildet haben, wollen sie Werbung an lokale Geschäfte verkaufen. Für Privatleute soll alles kostenlos bleiben. Das Modell ähnelt Facebook.

Auf der Homepage von "nebenan.de" schreibt das Gründerteam, es habe sich zur Aufgabe gemacht, ein einfaches Angebot zur Pflege von Nachbarschaften zu entwickeln, weil Nachbarschaft "neben Familie und Freunden die dritte wichtige soziale Umwelt für unser Wohlbefinden ist". Berichte über "nebenan.de" sind keineswegs nur negativ, sondern neutral; Good Hood gilt als Unternehmen mit Potenzial. Der Bürgerverein Kliedbruch lehnt das Ganze entschieden ab: "Hier wird ein soziales Bedürfnis zum Geschäft gemacht. Wer Kontakt zu Nachbarn sucht, kann sich beim Bürgerverein Kliedbruch melden", erklärt der Verein.

(vo)
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