Kirchliche Jugendferienstätte in Krefeld Kirschkamperhof wird Flüchtlingsunterkunft des Landes

Krefeld · Erneut muss die Krefelder Stadtverwaltung in einer Art "Hau-Ruck-Aktion" Flüchtlingskapazitäten für das Land bereitstellen.

So viele Flüchtlinge sind in NRW-Einrichtungen untergebracht
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Foto: dpa, bom fdt Ken jol

Am vergangenen Freitag erhielt der Leiter des städtischen Sozialamts, Wolfram Gottschalk, einen Anruf von der Bezirksregierung Düsseldorf, wonach der Kirschkamperhof in Traar, eine ehemals als "Christcamp" bekannte kirchliche Jugendferienstätte am Luiter Weg, Flüchtlingsunterkunft des Landes werden soll.

Misshandlungs-Vorwürfe: das Flüchtlingsheim in Burbach
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Am Samstag kamen dann bereits die ersten 39 alleinstehenden Männer, überwiegend aus dem Kosovo, aber auch Syrien, Pakistan, Ukraine und afrikanischen Staaten. 140 Flüchtlinge sollten dort ursprünglich untergebracht werden, es gibt allerdings wegen baulicher Arbeiten derzeit nur Kapazität für bis zu 110 Flüchtlinge, teilte Amtsleiter Gottschalk auf Anfrage mit

Zunächst gilt laut Bezirksregierung Düsseldorf, dass der Kirschkamperhof bis 14. März 2015 als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden soll. In den vergangenen zwei Wochen waren nur wenige Flüchtlinge nach Krefeld weitergeleitet worden. 1150 Flüchtlinge leben derzeit in Krefeld, hinzu kommen die Flüchtlinge, die zwar offiziell in Landeseinrichtungen untergebracht sind, die aber der Stadt Krefeld gehören.

(RP)
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