Krefeld KFC: Van der Luer verzichtet auf fast 25 000 Euro

Krefeld · Vor dem Arbeitsgericht einigten sich der Fußballverein und sein früherer Trainer auf einen Vergleich.

 Gehen doch noch versöhnt auseinander: Eric van der Luer (l.) und KFC-Boss Lakis (r.), hier ein Bild von der Aufstiegsfeier 2013.

Gehen doch noch versöhnt auseinander: Eric van der Luer (l.) und KFC-Boss Lakis (r.), hier ein Bild von der Aufstiegsfeier 2013.

Foto: TL

Der Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen und sein ehemaliger Trainer Eric van der Luer haben gestern vor dem Krefelder Arbeitsgericht einen Vergleich geschlossen. Bereits vor der gestrigen Kammersitzung hatten beide Seiten Einigkeit über die Modalitäten gefunden. Vor Gericht, wo seitens des KFC neben Verwaltungsrat Stefan Kaiser auch KFC-Boss Lakis selbst anwesend war, einigten sich die beiden Parteien nun auch offiziell auf eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses van der Luers zum 31. August 2014 aus betriebsbedingten Gründen. Sein Arbeitsvertrag hatte eigentlich noch Gültigkeit bis zum 30. Juni 2016. Der Trainer erhält eine Abfindung von zehn Bruttomonatsgehältern; dies entspricht einer Summe von 16 000 Euro netto. Außerdem muss der KFC zwei Gehälter, für Juli und August, nachzahlen; dies entspricht zusammen 4860 Euro brutto.

Insgesamt verzichtet van der Luer durch die Abfindung auf rund 25 000 Euro, die ihm bei einer Erfüllung des Vertrages zugestanden hätten. Für die Abfindung haben sich beide Parteien auf eine Ratenzahlung über sechs Monate ab kommendem Oktober geeinigt; sollte der Verein seinen Zahlungsverpflichtungen im Zuge dieser Vereinbarung nicht nachkommen bzw. tritt eine größere Verspätung als 14 Tage ein, so wird die gesamte Restsumme mit einem Mal unverzüglich fällig.

In einem ersten Vergleich hatten sich beide Seiten darauf geeinigt, dass der Club noch ausstehende Gehälter seit Februar nachzahlt; dies ist offenbar für die Monate zwischen Februar und Juni geschehen. Zudem sollte eine Abfindung von einem gesamten Jahresgehalt an den früheren Trainer gezahlt werden, wovon van der Luer jetzt noch auf einen Teil verzichtet. Damit ist eine mögliche weitere Feilscherei erst einmal abgewendet. Lakis, dessen Cousin, Kaiser und van der Luer verließen gemeinsam und munter miteinander plaudernd das Gerichtsgebäude.

(RP)
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