Krefeld KFC steigt nach 17 Jahren auf

Krefeld · Durch einen Sieg mit 2:1 gegen den Wuppertaler SV II hat der KFC Uerdingen den Aufstieg in die NRW-Liga klar gemacht. Nach Jahren des Darbens endlich wieder ein großer Erfolg für den Krefelder Traditionsclub.

2011: So feiert der KFC Uerdingen den Aufstieg
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2011: So feiert der KFC Uerdingen den Aufstieg

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Der KFC Uerdingen hat seinen 17 Jahre andauernd fortwährenden Niedergang bis hinab in die sechste Liga gestern gestoppt: Durch einen 2:1-Erfolg beim Wuppertaler SV II hat die Mannschaft von Trainer Peter Wongrowitz den angestrebten Aufstieg aus der Niederrheinliga in die NRW-Liga perfekt gemacht. Es ist der erste Aufstieg der Uerdinger seit 1994 — damals ging es allerdings in die Bundesliga. Saban Ferati hatte in der 68. Minute den Siegtreffer erzielt, nachdem Wuppertal zunächst geführt und Abwehrspieler Franck Njambe den Ausgleich besorgt hatte.

Rund 3000 Fans der Blau-Roten waren mit ins Zoostadion in Wuppertal gefahren, um ihr Team zum Aufstieg zu brüllen. Sie füllten fast eine komplette Kurve hinter dem Tor aus und bildeten eine beeindruckende Kulisse, die friedlich eine große Fußball-Party feierte. Die Fete ging dann auch später in der Grotenburg weiter, wo die Mannschaft gegen 19.30 Uhr eintraf und mit rund 2000 Anhängern den Aufstieg feierte. 6000 Liter Bier standen zur Verfügung.

"Nie mehr sechste Liga"

Die Mannschaft feierte bereits auf dem Platz in Wuppertal ausgelassen. Sekt und Bier flossen reichlich, und Vorsitzender Lakis und Trainer Peter Wongrowitz wurden mit Bier geduscht und anschließend im Jubel in die Luft geworfen. "Oh, wie ist das schön", "Nie mehr sechste Liga" und "Der KFC ist wieder da", sangen die zahlreichen Fans, während das Team die eigens angefertigten Aufstiegs-T-Shirts überstreifte und die Humba anstimmte.

Für die zahlreichen Anhänger des Traditionsclub und ganz besonders für den Vorsitzenden Lakis geht mit dem Aufstieg ein Traum in Erfüllung. "Jetzt wollen wir im kommenden Jahr noch eine Liga höher", kündigte der Vereinsboss an. Er hat einen gewaltigen Anteil daran, dass es mit den Uerdingern wieder aufwärts geht. Der 45-Jährige hat seit seinem Amtsantritt 2008 rund 780 000 Euro in den Verein gepumpt, die der Club nun ihm gegenüber an Verbindlichkeiten hat.

Der Grieche hat gemeinsam mit dem Trainergespann eine Mannschaft aufgebaut, die auch das Zeug hat, eine Liga höher eine gute Rolle zu spielen und die jetzt punktuell verstärkt werden soll. "Unser Ziel bleibt weiterhin die Dritte Liga", sagt Lakis.

(RP)
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