Krefeld KFC sehen eine Million Fernsehzuschauer

Krefeld · 650.000 Zuschauer brachten die beiden ersten Übertragungen von KFC-Live-Spielen dem Fernsehsender Sport1 bislang. Die Partie gegen Alemannia Aachen dürfte heute Abend wahrscheinlich die Millionengrenze knacken.

 Faszination Fußball: Im Grotenburg-Stadion spielt der KFC uerdingen heute Abend gegen Alemannia Aachen.

Faszination Fußball: Im Grotenburg-Stadion spielt der KFC uerdingen heute Abend gegen Alemannia Aachen.

Foto: Thomas Lammertz

Heute Abend ist der KFC Uerdingen bereits zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit mit einem Live-Spiel im Fernsehen präsent. Die Regionalliga-Partie gegen Alemannia Aachen, die um 20.15 Uhr in der Grotenburg angepfiffen wird, wird vom Fernsehsender Sport1 übertragen. Damit sind die Uerdinger das Team, das bislang die meisten Übertragungen aus der "Königsklasse des Amateurfußballs" (mit diesen Worten bewirbt Sport1 die Liga) zu verzeichnen hat. Der Fernsehsender hatte zuvor bereits die Partien bei Fortuna Köln und gegen Viktoria Köln live gezeigt.

Insbesondere das letzte Spiel lockte die Zuschauer an: 390.000 Menschen zog die Partie nach Senderangaben vor den Fernsehschirme, das ist der drittbeste Wert aus den bisherigen acht Regionalliga-Partie, die der Sender ausstrahlte. Im Schnitt schalten dabei 340.000 Zuschauer ein; die meisten, nämlich 440.000, verfolgten die Partie zwischen Rot-Weiß Essen und der SG Wattenscheid 09. Spitzenreiter der Regionalliga-Süd ist das Spiel zwischen Kickers Offenbach und Hessen Kassel (420.000). Das KFC-Spiel gegen Fortuna Köln sahen 260.000 Zuschauer.

"Grundsätzlich ist bei der Spielauswahl die aktuelle sportliche Relevanz das Hauptkriterium. Wie die bisherigen Übertragungen gezeigt haben, sind darüber hinaus besonders auch Partien mit Traditionsklubs für unser fußballinteressiertes Publikum auf Sport1 attraktiv, insofern ist die Partie KFC Uerdingen gegen Alemannia Aachen dafür prädestiniert", erläutert Stefan Thumm, Leiter Fußball bei Sport1, die häufigen Übertragungen von Spielen mit Uerdinger Beteiligung (für die die Uerdinger übrigens kein Fernsehgeld erhalten).

Allerdings, so teilte der Sender mit, wird das Spiel heute zumindest für dieses Jahr das letzte sein, in dem der KFC zu sehen sein wird. Die Planungen für die Rückrunde seien noch nicht abgeschlossen.

Gegen 10 Uhr beginnt der TV-Tross, sich nebst dem Übertragungswagen rund um die Grotenburg einzurichten. Bei den Regionalliga-Übertragungen sind fünf Kameras im Einsatz; das sind weniger als bei Zweitliga-Spielen, bei denen etwa die doppelte Anzahl verwendet werden.

Dazu kommt noch die redaktionell arbeitende Mannschaft um Kommentator Jörg Dahlmann, der übrigens auch eine Krefelder Vergangenheit hat: "Wir haben beim ZDF damals eine 20-minütige Sondersendung nach dem legendären 7:3 der Uerdinger gegen Dynamo Dresden gebracht, in der ich die Zusammenfassung kommentieren durfte", erzählte Dahlmann am im Gespräch mit unserer Redaktion.

"Als Bayer noch in der Bundesliga war, da war ich noch ein ganz junger Reporter, und seinerzeit habe ich relativ häufig über die Spiele der Uerdinger berichtet. Ich bin immer gerne hierher gekommen, weil ich mich hier immer wohl gefühlt habe", sagte Dahlmann, der heute Abend unter anderem Ex-Profi Sascha Rösler als Gast begrüßen wird — und der vor dem Spiel am Nachmittag beim ehemaligen Uerdinger Profi Stephan Paßlack Kaffee trinken wird.

(RP)
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