Krefeld Keine willkürliche Bestimmung

Krefeld · Das Wort „Rauchverbot“ schwebt drohend über den Kneipentheken. Vergessen wird im Dunst der Diskussion allerdings leicht, dass es sich dabei nicht um eine willkürliche Gastronomie-Bestimmung handelt, sondern um Nichtraucherschutz.

Gastronomen werden austesten, wie weit sie die Qualm-Verbots-Regelung für ihre Zwecke ausdehnen können. Sie fürchten Umsatzeinbußen oder gar um ihre Existenz, wenn Raucher den Lokalen fernbleiben. Walter Sosul, Krefelds Dehoga-Chef und selbst Nichtraucher, erklärt, dass Raucher Umsatzplus bringen: Sie blieben im Schnitt fast 60 Minuten länger im Restaurant. Eine Stunde, in der sie natürlich auch essen oder trinken – und damit die Kasse klingeln lassen. Ein Rauchverbot, das keiner ernst nimmt, nutzt allerdings niemandem. Auch nicht den austestenden Wirten, sie nicht mit ihrer „Raucherkneipe“ werben können, wenn es offiziell keine ist.

(RP)
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