Projekt in Krefeld Neue „Quartiershelfer“ sollen Nachbarschaften unterstützen

Krefeld · Dort, wo die Sozialstruktur als belastet gilt, sind ab sofort zehn Helfer unterwegs und zeigen Präsenz im öffentlichen Raum. Sie sollen eine wichtige Lotsenfunktion für die Bewohner übernehmen.

 Quartiersmanager Sandy Schilling (links) freut sich über die Unterstützung durch die neuen Quartiershelfer in Krefeld.

Quartiersmanager Sandy Schilling (links) freut sich über die Unterstützung durch die neuen Quartiershelfer in Krefeld.

Foto: Stadt Krefeld

Zehn so genannte Quartiershelfer sind ab sofort in Krefeld dort unterwegs, wo die Sozialstruktur als sozial belastet gilt. Sie sollen aktive Nachbarschaften unterstützen und unternehmen täglich einen mehrstündigen Kontrollgang, melden Auffälligkeiten an die zuständigen Behörden und übernehmen selbst kleinere Aufgaben von Pflege und Müllbeseitigung.

Die Helfer treten ihre tägliche Arbeit von Einrichtungen aus an, die im Quartier liegen und über Wissen zum Sozialraum verfügen. Derzeit unterstützen die Bürgerinitiative rund um St. Josef im Josefsviertel, die Urbane Nachbarschaft Samtweberei im Samtweberviertel, die Jugendeinrichtung SpieDie im Quartier Hardenberg, die Diakonie im Bereich Stephansplatz, der Paritätische innerhalb der Vier Wälle, der Neukirchner Erziehungsverein am Bleichpfad, die Jugendeinrichtung Villa K am Stadtgarten, der Verein Emmaus und die Kirchengemeinde St. Anna die Arbeit der Quartiershelfer im Einsatzgebiet.

Die Mitarbeiter sollen aber mehr sein als Hausmeister unter freiem Himmel. In den vorerst geplanten zwei Jahren Präsenz im öffentlichen Raum sollen sie durch die Kontakte und Kenntnisse im Quartier eine wichtige Lotsenfunktion für die Bewohner übernehmen und Ansprechpartner sein: Für den städtischen Quartiersmanager Sandy Schilling ist das ein Idealzustand im Hinblick auf die gesteckten Ziele für das soziale Quartiersmanagement. Die Quartiershelfer planen gemeinsame Aktionen mit Nachbarn. Verschönern, Entrümpeln und eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Raums – die große Bandbreite an gemeinsamen Möglichkeiten wird in den einzelnen Quartieren gerade ausgelotet. Die zehn Stellen wurden im Rahmen von öffentlich geförderter Beschäftigung geschaffen.

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