Krefeld Kaserne Kempener Allee: Streit um Anfahrt

Krefeld · Erstmals hat die Krefelder Stadtverwaltung konkrete Planungen für den Umbau der Kaserne an der Kempener Allee mitgeteilt. Wichtigster Punkt: Die Verwaltung will die Einfahrt zum Areal, das nach Informationen unserer Zeitung die Düsseldorfer Beteiligungsgesellschaft Transforce erwerben will, nur über die Kempener Allee ermöglichen.

Doch das ruft den Widerstand der Anwohner im Kempener Feld hervor. Schon jetzt sei die Kempener Allee sehr stark ausgelastet. Auch die Mitglieder der Bezirksvertretung West sehen hier Nachbesserungsbedarf. Sie wollen ein Verkehrskonzept vorgelegt bekommen.

Als denkbare Alternativen für eine Erschließung des Kasernengeländes böte sich eine Verlängerung der Westparkstraße durch die Kleingartenanlage an. Damit verbunden könnte ein Fuß- und Radweg angelegt werden, durch den auch die neue Wohnbebauung besser an das Innenstadtgebiet angeschlossen würde. Doch das ist noch nicht entschieden.

Damit das alte Kasernengelände an der Kempener Allee von einem Investor genutzt werden kann, müssen zunächst die Flächennutzungspläne geändert werden. Deshalb wurden sie der Bezirksvertretung West vorgestellt, am Dienstag, 28. Juni, berät die BZV-Nord ab 17 Uhr über das Thema.

Die Pläne sehen vor, dass unter Berücksichtigung der Wohnbebauung an der Bückerfeldstraße, gemischte Bauflächen zur Ansiedlung von Wohn- und Büronutzung sowie "wohnverträgliche Gewerbebetriebe" entstehen. Ebenfalls soll in das Verkehrskonzept einbezogen werden, inwieweit die Buslinie durch oder in das Kasernengelände gelegt werden kann. Die Bezirksvertreter Mitte äußerte den Wunsch, dass der Investor einmal seine konkreten Pläne vorstellt.

(RP)
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