175 Millionen Euro Bußgelder für fünf Betriebe Kartellstrafe für Krefelder Presswerk

Krefeld · Das Bundeskartellamt hat gegen fünf Betriebe und deren Verantwortliche aus der Aluminium-Schmiedebranche wegen unerlaubter Preisabsprachen Bußgelder in Höhe von 175 Millionen Euro verhängt. Darunter auch die Presswerk Krefeld GmbH & Co KG. Das Traditionsunternehmen aus der Seidenstadt komme mit einem blauen Auge davon, erklärte Geschäftsführer Harald Dorth.

 Die Geschäftsleitung informierte die 330 Beschäftigten im Presswerk über die Strafe des Bundeskartellamtes.

Die Geschäftsleitung informierte die 330 Beschäftigten im Presswerk über die Strafe des Bundeskartellamtes.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die 330 Beschäftigten im Presswerk Krefeld (PWK) kennen die Sorgen der Aluminium-Schmiede-Branche. Als Zulieferer der Automobilindustrie wirkt sich deren Krise unmittelbar im eigenen Betrieb aus. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Kurzarbeit und Stellenabbau waren die Instrumente, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. In dieser angespannten Stimmungslage traf die Nachricht des Bundeskartellamtes aus Bonn ein, dass die Behörde gegen fünf Unternehmen der Aluminium-Schmiede-Branche und deren Firmenleitungen Bußgelder in Höhe von insgesamt 175 Millionen Euro verhängt habe. Auch das PWK ist betroffen. Rein rechnerisch würden auf jeden Betrieb Zahlungen in Höhe von 35 Millionen Euro zukommen.