Krefeld Tina Lenz pilgert 804 Kilometer für den Kinderkarneval

Krefeld · Prinzenpaar Joshua I. und Viktoria I. regieren Stahldorf

 Ursula Dettmann, Vorsitzende Tina Lenz, Laudator Ralf Mühlenberg und das Stahldorfer Kinderprinzenpaar Viktoria I und Joshua I. (von links).

Ursula Dettmann, Vorsitzende Tina Lenz, Laudator Ralf Mühlenberg und das Stahldorfer Kinderprinzenpaar Viktoria I und Joshua I. (von links).

Foto: TL

Zum 44-jährigen Bestehen ihres Vereins Kinderkarneval Stahldorf hatte sich die Vorsitzende Tina Lenz etwas Besonderes ausgedacht: eine Pilgerwanderung über den 804 Kilometer langen Jakobsweg von dem französischen Saint Jean Pied de Port in das galizische Santiago de Compostela mit einem Spendenlauf für Sponsoren zugunsten des Stahldorfer Kinderkarnevals zu verbinden.

54 Lauftage hätten Lenz immer wieder an physische Grenzen geführt. Die Anstrengungen wären es aber wert gewesen angesichts der persönlichen Begegnungen auf dem Pilgerweg, der tollen Landschaft und vor allem angesichts des Ergebnisses von Spenden für 1160 Kilometern. Sicherlich auch ein positives Ergebnis der täglichen Berichterstattung, die Lenz als Blog nach Haus schickte.

Stolz ist die tatkräftige Vorsitzende darauf, dass der Gedanke, der sechs Stahldorfer Familien 1972 zur Vereinsgründung bewegte, heute noch lebt. Die Festansprache hielt der Präsident der KG Verberg, Ralf Mühlenberg, ein geborener Stahldorfer. "Kinderkarneval ist für den Fortbestand des Kulturgutes Karneval fundamental wichtig. Daher ist es bemerkenswert, wenn ein kleiner Verein sich darum kümmert. Viele Dinge in Stahldorf haben sich verändert, nicht immer zum Besten." Mühlenberg überreichte der Schatzmeisterin des Vereins für 30-jährige Vereinszugehörigkeit die Silbermedaille des Bundes Deutscher Karneval.

Der Kreis der Gratulanten war groß, ein Zeichen, wie gut vernetzt der Stahldorfer Kinderkarneval ist, der natürlich am Tulpensonntag wieder seinen traditionellen Umzug durch den Fischelner Stadtteil startet. Das Stahldorfer Kinderprinzenpaar Joshua I und Viktoria I jedenfalls war froh, dass endlich die Reden der Großen vorüber waren und die Jugendtanzgarden ihre Kunst vorführen konnten.

(oes)
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