Krefeld Jusos zu Kathstede: "Rückzug mit Beigeschmack"

Krefeld · Die Krefelder Jusos kritisieren, dass Gregor Kathstede erst jetzt die Entscheidung getroffen hat, nicht mehr für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren. Hätte er es vor der Kommunalwahl gemacht, hätte die Oberbürgermeisterwahl vorgezogen werden können - das hätte der Stadt 300 000 Euro gespart.

2013 sei Kathstede mehrfach von den Jusos, der SPD und anderen Parteien aufgefordert worden, einer Zusammenlegung der Wahl vom Rat und Oberbürgermeister zuzustimmen, erklärt Maxi Leuchters, Vorsitzende der Jusos Krefeld. Die 30 000 Euro, die man so hätte einsparen können, "hätte man sinnvoller nutzen können". Kathstede hätte auch bei einem Ausscheiden in diesem Jahr nach einer Wahlniederlage keinerlei Einbußen bei seinem Ruhegehalt zu erwarten gehabt und könnte bereits jetzt mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.

Seine kategorische Weigerung, die Oberbürgermeisterwahl mit der Kommunalwahl durchzuführen, erscheine jetzt umso unverständlicher. "Es bleibt ein fader Beigeschmack, dass es Kathstede eher um seinen persönlichen Vorteil als um das Wohl der Stadt geht", so Leuchters.

(vo)
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