Corona in Krefeld Junkie-Szene verstößt erneut gegen Coronaregeln

Krefeld · Insgesamt sind die Zahlen für Krefeld erfreulich: Keine Neuinfektionen, niedrige 7-Tage-Inzidenz. Ein Problem ist die Junkie-Szene: Die Betroffenen halten sich nicht an die Abstandsgebote.

 Die Krefelder Junkie-Szene hat sich vom Theaterplatz in die nahe Umgebung verlagert; die Corona-Sicherheitsregeln halten die Betroffenen oft nicht ein.

Die Krefelder Junkie-Szene hat sich vom Theaterplatz in die nahe Umgebung verlagert; die Corona-Sicherheitsregeln halten die Betroffenen oft nicht ein.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Entwicklung der Corona-Zahlen ist für Krefeld weiter erfreulich:  Es gab von gestern auf heute keinen Zuwachs bei den positiv auf Corona Getesteten; die Zahl der Infizierten liegt damit weiter bei 617 Personen. Auch die so wichtige sogenannte 7-Tage-Inzidenz (Zahl der Infizierten in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner; dieser Wert markiert die Geschwindigkeit der Neuinfektionen) bleibt gering und liegt stabil bei 8 – bei einem Wert über 50 sollen die Coronaregeln wieder verschärft werden.

Die Zahl der Menschen, die in Krefeld mit dem Corona-Virus infiziert sind, geht weiter leicht zurück. Aktuell sind noch 61 Menschen erkrankt, 534 gelten als genesen. Seit mehr als zehn Tagen hat es keinen Todesfall in Zusammenhang mit der Epidemie gegeben – die Gesamtzahl der Verstorbenen liegt nach wie vor bei 22 Personen. 1776 Menschen wurden in Quarantäne geschickt oder sind freiwillig zu Hause geblieben. Neun Krefelder liegen zurzeit noch in den Krankenhäusern, drei davon auf der Intensivstation. Ein Problem bleibt die Junkie-Szene: Die Betroffenen verstoßen massenhaft gegen die Abstandsregeln.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) war auch am Sonntag auf den Straßen unterwegs, um die Einhaltung der Regeln im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie zu überprüfen. Dabei stand erneut die Ermahnung im Vordergrund, auch an Haltestellen eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. 151 Ansprachen waren deswegen notwendig. Ab heute kann bei Verstößen gegen die sogenannte „Maskenpflicht“ ein Bußgeld von 25 Euro verhängt werden.

31 Ansprachen wegen des Kontaktverbots gab es erneut in der Nähe des früheren Hamburg-Mannheimer-Hauses, in dem heute der Kommunalbetrieb Krefeld sitzt  – die angesprochenen Personen gehören meist zur Junkie-Szene, die sich vom Theaterplatz auf das nahe Umfeld verlagert hat.

Auf einem Bolzplatz am Deutschen Ring traf der KOD 14 Personen an, die dort Fußball spielten. Die Hobbykicker zeigten sich einsichtig und beendeten ihr Spiel.

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