Krefeld Jubiläumssitzung der Kajuja im ausverkauften Seidenweberhaus
Krefeld · "Viel Spaß an der Freud", wünschte Holger Hannappel, Präsident der Kajuja Krefeld, den einfallsreich verkleideten Narren bei der Großen Jubiläumssitzung des traditionsreichen Vereins am Dienstagabend im Seidenweberhaus. Die Krefelder Kajuja besteht nämlich nun seit 65 Jahren. Da war es nicht verwunderlich, dass der große Saal restlos ausverkauft war. Das gut aufgelegte Publikum wurde mit Musik, Tanz und verschiedenen Büttenreden bestens unterhalten.
Für Lacher sorgte zum Beispiel die in Rosa gewandete Liselotte Lotterlappen alias Klaus Rupprecht. Die zeigte sich davon überzeugt, dass Lachen schön macht: "Oje, du da vorne in der ersten Reihe lachst anscheinend sehr wenig!" Seit sie älter werde, meinte Liselotte bedauernd, gingen bei ihr "Happy" und "Birthday" leider getrennte Wege. Außerdem mache sie gerade Diät. Im Prinzip dürfe sie "alles essen, nur nichts runterschlucken".
Ansonsten flirtete die quirlige "Dame" gern, unter anderem mit den Musikern der Saalkapelle "Die Kleinenbroicher" sowie den Mitgliedern des Elferrats. So nannte sie Präsident Holger Hannappel liebevoll "mein Angorakätzchen" - und setzte sich nach diesem neckischen Vorspiel konsequent auf seinen Schoß. Dass sie zudem Talent zum Singen und Tanzen hat, bewies die propere Liselotte ebenfalls. Donnernder Applaus für diese schwungvolle und höchst amüsante Vorstellung.
Für Begeisterung sorgten weiterhin die tollen Auftritte der Prinzen-Garde Köln, der Großen Krefelder Karnevalsgesellschaft 1878 sowie des Tanzkorps Kölner Rheinveilchen. Alle genannten Formationen zeigten nämlich Schwindel akrobatische Hebefiguren und schwindelerregende Würfe.
Garanten für die fantastische Stimmung waren außerdem die Büttenredner Klaus und Willi, Christian Pape sowie der bekannte Comedian und Moderator Guido Cantz. Natürlich schaute auch das Krefelder Prinzenpaar, Dieter I. und Britta I., mit seinem Gefolge bei der bunten Kajuja-Jubiläumssitzung vorbei, wurde dort aufs Herzlichste begrüßt und blieb im Anschluss sogar noch eine Weile, um das tolle Programm zu verfolgen.
