Krefeld Jentgesallee: Neue Episode um Laternenringe

Krefeld · Nach Auskunft einer Anliegerin wurden sie Mittwoch wieder angebracht. Stadt und SWK sind verwundert.

 Wer hat die Ringe an der Jentgesallee angebracht?

Wer hat die Ringe an der Jentgesallee angebracht?

Foto: T. L.

Das politische Gezänk um das Ab- und Wiederanschalten der Krefelder Straßenlaternen war im letzten Karneval schon Ziel von Hohn und Spott. Jetzt scheint das wenig rühmliche Hin und Her um eine Episode reicher zu werden.

Nach dem letzten Stand der Dinge sollen die Laternen auf Beschluss des Stadtrats angeschaltet bleiben. Deshalb werden die zunächst für teures Geld angebrachten roten Ringe, die auf das nächtliche Abschalten der Laternen zwischen 1.15 und 3.30 Uhr hinwiesen, jetzt auch allmählich wieder entfernt beziehungsweise überpinselt. Umso verwunderlicher, dass nach Auskunft einer Anliegerin im Laufe des Mittwochs auf der Jentgesallee die Masten wieder mit roten Ringen versehen wurden.

Stadt Krefeld und Stadtwerke (SWK) zeigten sich auf Nachfrage unserer Zeitung höchst verwundert und können sich diese Aktion nicht erklären. "Uns ist davon nichts bekannt", vermittelte Stadtsprecher Manuel Kölker die Auskunft aus dem Tiefbauamt. Auch SWK-Sprecher Dirk Höstermann sagte, dass das jedenfalls nicht auf Veranlassung der Stadtwerke geschehen sein könne. Im Gegenteil: Die Ringe würden — weil eine einheitliche Komplettaktion viel zu teuer wäre — der Reihe nach an jenen Laternen entfernt, an denen ohnehin gearbeitet werden müsse.

Anliegerin Sigrid Springer aber schwört Stein und Bein: "Die Ringe waren erst vor einigen Wochen entfernt worden. Und als wir am Mittwochabend nach Hause kamen, waren sie in auffällig frischem Rot wieder angebracht."

(RP)
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