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Krefeld Jazz auf der Burg zieht ins Zelt

Krefeld · Am 30. Juni gibt es den traditionellen "Jazz an einem Sommerabend". Die Zuschauer sind erstmals vor Regen geschützt: Ein Zelt überdacht etwa 500 Sitzplätze. Stargast wird der amerikanische Top-Saxophonist Rudresh Mahanthappa sein.

 Ein solches Zeltdach soll die Zuschauer beim "Jazz an einem Sommerabend" im Juni vor Regentropfen schützen. Unter der Plane sollen bis zu 500 Menschen einen Sitzplatz finden. Der Jazzklub leiht das Zelt vom Bürgerverein Nord aus.

Ein solches Zeltdach soll die Zuschauer beim "Jazz an einem Sommerabend" im Juni vor Regentropfen schützen. Unter der Plane sollen bis zu 500 Menschen einen Sitzplatz finden. Der Jazzklub leiht das Zelt vom Bürgerverein Nord aus.

Foto: Jazzklub/Archiv

Der Jazzklub Krefeld ist diesmal mit seinen Planungen für das nächste "Jazz an einem Sommerabend"-Festival bereits besonders früh besonders weit gediehen und macht schon mal auf eine Neuerung aufmerksam. "Wir bleiben auf der Burg Linn beziehungsweise auf der Vorburg-Wiese", erläutert die Vorsitzende Martina Heffels, "aber ab 2012 können wir uns besser vor eventuellem Regen schützen." Am Samstag, 30. Juni, ab 18.30 Uhr gibt es den traditionellen Freiluft-Jazz auf der Burg.

Es ist gelungen, vom Bürgerverein des Nordbezirks den Zeltpilz zu leihen, der auch von anderen Veranstaltern schon erfolgreich auf diesem Gelände eingesetzt wurde. Der Zeltschirm wird 450 bis 500 Sitzplätze überdachen, wobei die Seiten offen bleiben. So gibt es rundum freien Zugang und freie Sicht — nicht nur auf die Bühne. Zusätzlich wird es am Rand der Wiese seitlich offene Zeltpavillons für die Verkaufsstände sowie für etwa 150 Stehplätze an Bistro-Tischen geben.

"Die besonders günstigen Leihbedingungen des Bürgervereins und die neuerliche Unterstützung des Festivals durch die Kulturstiftung der Sparkasse Krefeld machen diese Lösung möglich, die uns bei Dauerregen wie im Sommer 2011 zuverlässig schützt und nur noch bei richtigem Sturm zum Ausweichen in ein Schulgebäude zwingt", ergänzt Günter Holthoff, Nestor des Jazzklubs. Die Veranstalter erhoffen sich, mit dieser neuen Aufbauform auch das Genehmigungsverfahren bei der Stadt problemlos zu bestehen.

"Unsere Programmplanung ist ebenfalls schon in trockenen Tüchern", vermeldet der künstlerische Leiter Andreas Lessenich. Die Jazz-Szene Deutschlands wird von dem Pianisten Michael Wollny vertreten, der bereits zweimal den Echo-Preis einheimsen konnte. Er spielt mit seinem Trio. Als Headliner aus den USA kommt noch einmal Top-Saxophonist Rudresh Mahanthappa, diesmal mit seiner Gruppe "Samdhi" (u.a. mit David Gilmore), mit der er Brücken schlägt zwischen seinen musikalischen Wurzeln in Indien und dem amerikanischen Jazz. Die Vertreter des europäischen Auslands treten ausnahmsweise als letzte in der Programmfolge auf, denn Nick Bärtschs "Ronin" aus der Schweiz untermalen ihren japanisch inspirierten "Zen-Funk" mit einer Licht-Inszenierung, für die es am Himmel dunkel sein muss. Das Quintett, unter anderem durch seine Aufnahmen für das renommierte ECM-Label bekannt, dürfte vor allem das jüngere Jazz-Publikum ansprechen.

(mojo)
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